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Ausgezeichnet: Abschlussarbeiten zum Thema Pferd „am Puls der Zeit“

(GWP) Jedes Jahr verleiht die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) Förderpreise für die besten Abschlussarbeiten, die an deutschen Universitäten oder von deutschen Studierenden an ausländischen Hochschulen geschrieben wurden. Erstmals wurde die Preisverleihung im Rahmen der Equitana in Essen durchgeführt. Die Eröffnung erfolgte durch Michael Köhler, Geschäftsführer von RX Global, der Firma, die die Equitana durchführt. Er stellte fest: "Die prämierten Arbeiten sind hinsichtlich der Themen am Puls der Zeit".

 2023 Preisverleihung GWPVon links Dr. Ludwig Christmann, Michaela Schulz, Benedikt Rösler, Lea Speier, Almut Scheler, Janina Beule. (© Felsinger)

Die Jury der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) hatte die Qual der Wahl und sie hat es sich nicht leicht gemacht. Doch die besten Bachelor- und Masterarbeiten des Jahres 2022 stehen fest. Die Preisverleihung der GWP für diese Arbeiten fand am 13. März, 11.00 Uhr, im Rahmen der Messe Equitana in Essen statt. Sie war gleichzeitig eine hochinteressante Vortragstagung, denn es gab ausführliche Präsentationen zu den folgenden, sehr aktuellen Themen (alphabetische Reihenfolge nach Autorenname):

Masterarbeiten

Zwei der vier eingereichten Masterarbeiten wurden von der Jury mit dem Prädikat prämiert versehen. Glückwünsche dafür gingen an Alina Beule und Michaela Schulz.

„Motive und Barrieren beim Kauf von Pferdefuttermitteln aus biologischem Anbau – das ist der Titel der Zielgruppenanalyse, die Janina Beule an der Georg-August-Universität Göttingen durchgeführt hat. Gibt es Biofutter für Pferde und – falls ja – wie reagieren die Pferdebesitzer auf ein solches Angebot? Das sind zentrale Fragen dieser Arbeit. 

Das Fazit von Janina Beule: „Aus der Zielgruppensegmentierung … lassen sich erste Rückschlüsse auf die momentane Marktsituation von Bio-Pferdefutter ziehen und erste Ansätze für sinnvolle Marketingstrategien finden, um das vorliegende Marktpotenzial von Biofutter in Zukunft womöglich besser ausschöpfen zu können.“

„Einstellung von PferdesportlerInnen gegenüber verschiedenen Haltungssystemen“ – ist das Thema der zweiten prämierten Masterarbeit. Michaela Schulz hat sie an der Humboldt Universität zu Berlin geschrieben.

„Je höher die Anzahl an Turnierstarts pro Jahr, desto eher war das eigene Pferd in Einzelhaltung aufgestallt“ – diese Beziehung fand die Autorin in einer aufwändigen Umfrage heraus.

Sie ging auf Vor-und Nachteile der Gruppenhaltung ein und plädierte u.a. für Fortbildungsmaßnahmen, um das Tierwohl zu verbessern.

Bachelorarbeiten

„Digitales Betriebsmanagement für einen Pensionspferdebetrieb“ hat Benedikt Rösler seine Bachelorarbeit überschrieben. Sehr praxisnah hat er den Einsatz von Betriebsmanagementsoftware (BMS) auf einem Pensionspferdebetrieb getestet und kommt zu sehr interessanten Ergebnissen. Geschrieben hat er seine Arbeit an der Hochschule Osnabrück.

„Erfassung morphologischer Daten beim Warmblutpferd“ – diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Pferdebeurteilung noch weiter objektiviert werden kann, als dies zurzeit in der Praxis erfolgt. Als Antwort stellt Almut Scheler ein innovatives Verfahren vor, das in eine lineare Beschreibung integriert werden kann. Geschrieben wurde die Arbeit an der Universität Rostock.

„Der Pferdebetrieb als Marke in Bezug auf die Vermarktung von Reitpferden“ ist das Thema der Arbeit, die Lea Speyer an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen geschrieben hat. Sie hat die Vermarktung von Pferden analysiert und kommt zu bemerkenswerten Ergebnissen, wie ein Betrieb eine eigene Marke bilden und sich so bestens auf dem Markt positionieren kann.

Kurzversionen der eingereichten Abschlussarbeiten finden Sie hier: www.pferd-forschung.de 

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