Sonnabend, 17.April 2021:

Endlich geht es los! Ralf und ich radeln ( es heißt schließlich Reitsport) zum Reitstall nach Linne, um Kavallo zu holen und zu putzen. Die ganze Woche hatte er dicke, angetrocknete Schlammschichten auf sich verteilt. Heute war er sehr sauber, so daß ich schon früher als geplant vom Hof abreiten konnte. Natürlich mit der Stafette in der Satteltasche.

 

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Ein Stückchen Straße entlang, am Ellernhof vorbei, dann die Hiddinghauser Straße hoch. Dort habe ich mich mit Rike und ihrem Spanier getroffen. Weil ich viiiiel zu früh war, konnte Kavallo eine Frühstückspause einlegen.

Dann ging es weiter durch den Wald in Richtung Grambergen.  Auf einem schönen Grasweg legten wir eine kurzen Galopp ein. Dann passierte es: Bei Kavallo löste sich ein Eisen, und wir mußten es entfernen. So setzten wir den Ritt mit einem mulmigen Gefühl fort. Zum Glück hatten wir an der Seite der Teerstraße einen schönen Grünstreifen. Aber dann ging es fast die ganze Zeit über Feld- und Waldwege Richtung Hüsede. Bei dem federnden Untergrund machten wir uns wenig Sorgen über das fehlende Eisen an Kavallos linkem Vorderhuf.

An Waldwegen in Grambergen sahen wir die Wühlspuren der Wildschweine. Die Tiere selbst sind uns zum Glück nicht begegnet.

Unsere Pferde kannten sich vor dem Ritt nicht. Aber sie haben sich auf Anhieb gut verstanden, so daß  beide geduldig stehenblieben, als Rike und ich doch mal die Wanderkarte gebraucht haben, um uns an einer Weggabelung zu orientieren.

 

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Es war so schön, durch die Wälder und an Feldern vorbei zu reiten, wo alles mit frischem Grün erwacht.

Schon hatten wir unser Ziel – die Koppel der Pferde von Yvonne erreicht. Wir wurden von ihr herzlich begrüßt (natürlich Coronakonform) und mit Kaffee und Windbeuteln verwöhnt. Und natürlich hat sie die Stafette übernommen und noch ein Jahrbuch für Andrea, zu der Yvonne die Stafette weiter bringen wird.

Es gab so viel zu erzählen. Da merkt man erst, wie wichtig die Begegnungen und der Austausch auch jetzt ist, wo Abstand so nötig ist.

 

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Leider war es an diesem Samstag relativ kühl. Für mein Finnpferd mit seinem Pelz sehr schön, aber Rike und ich froren etwas. So hat sich Rike mit ihrem Pferd wieder auf den Rückweg gemacht. Ich habe mich von meinem Mann mit dem Hänger abholen lassen. Es war mir zu riskant, die 10 km mit nur einem Hufeisen wieder zurück zu reiten.

Auf jeden Fall wollen wir die Strecke noch mal ohne Komplikationen reiten und sagen herzlichen Dank allen, die die Idee zu diesem Stafettenritt hatten und alles so toll organisiert haben!

Liebe Grüße

Petra

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