Nachdem die Planungsphase unseres Rittes etwas zäh verlief, wollte uns nun auch noch der Wettergott in die Suppe spucken: heftiger Regen und Gewitter waren gemeldet. Unmutig blickte ich täglich auf die WetterApp – aber siehe da: die Regenwolken verzogen sich in Richtung Nachmittag, so dass wir unseren Ritt in die frühen Morgenstunden verlegten. Pünktlich um 07:30 Uhr fuhren Conny und Günni auf den Hof. Und wer Conny kennt weiß… Chris ist auch nicht weit entfernt. Während Chris und mein Mann Jens den Hänger zum Parkplatz Am Limberg fuhren, machten Conny und ich schon mal die Pferde fertig.

5.1

 

2 Pferde nebst Reiterinnen und ein Mountainbike Fahrer namens Chris, den wir heute liebevoll „Stafettenträger“ nennen, starteten pünktlich um 08:30 Uhr die Tour. Von Holte ging es Richtung Eppendorf zum Renkenörener See.

 

5.2

Und gleich hier siegte die weibliche Intuition gegenüber dem Navi und wir entschieden uns statt der Straße für einen wirklich schönen Waldweg quer durch die Borgloher Schweiz. Leider lenkte uns dieser Weg weg von unserer Route und plötzlich fanden wir uns mitten in Borgloh wieder.

5.3 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie konnte das nur geschehen? Unsere Logik wollte dem Navi widersprechen und so ritten wir erst einmal quer durch den Ort. Aber leider mussten wir uns geschlagen geben und so fanden wir uns eine Stunde später am Scheidepunkt des Renkenörener Sees wieder. Jetzt mussten wir die verlorene Zeit wieder wett machen, denn schließlich hatten wir uns um 12:00 Uhr zur Stafettenübergabe mit Ann-Christin am Limberg verabredet.

Also Gas! Zunächst jedoch mussten wir der Straße Richtung Eppendorf folgen, ab durch die Unterführung der A33 in Richtung Kloster Oesede.

 

 

5.4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Schöne an „Straßenritten“ ist, dass man sich Häuser angucken kann. Und davon haben wir wirklich Schöne in schönen Lagen gesehen.

5.5

 

 

Trotzdem waren wir froh, endlich kleinere Waldstücke mit Waldwegen passieren zu können, leider meistens auch im Schritt, da nur sehr kurze Trabpassagen möglich waren. Kloster Oesede ließen wir rechts von uns liegen und ritten in Richtung Musenberg.

 

 

5.6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorbei an Eseln und Schafen kamen wir endlich auf Waldwege, die auch mal ein schnelleres Tempo zuließen. Sehr zum Leidwesen unseres Stafettenträgers, der nun bergauf auf matschigen, kleinen und zum Teil mit Adlerfarn zugewucherten Wegen an seine Grenze kam. Aber Conny und ich hatten Spaß.

5.7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider viel zu schnell verließen wir den Musenberg und begaben uns in den Limberg. Auch wenn es ein schönes Waldgebiet ist, so sind die Wege nicht immer Pferdefreundlich. Lange Passagen waren geteert, andere sehr steinig, so dass ein höheres Tempo auch hier nur bedingt möglich war.

comp Valeska Ritt

 

 

Und wir lagen schon weit hinter unserem Zeitplan. Die Sonne warm, die Luft drückend, die Bremsen in Hochstimmung und unser Po dank der langen Schrittphasen an seinen Grenzen, kamen wir mit 1,5 Stunden Verspätung um 13:30 Uhr nach 26,8 km am Treffpunkt an. Von unterwegs hatten wir Ann-Christin über unsere Verspätung informiert und tapfer harrte sie in der Sonne unter Bremsenbeschuss aus. Danke dafür, dass du uns nicht wutschnaubend begegnest bist, sondern sogar noch lachen konntest.

 

 

5.9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Froh, es geschafft zu haben, verluden wir, dankbar für den Hänger, unsere lieben Pferde.

Fazit: ich würde den Ritt nicht gerne wiederholen wollen, da er viele Straßenstücke beinhaltete. Dennoch war es eine nette Tour in angenehmer Gesellschaft und ich denke, dass ich auch im Namen von Conny und Chris spreche, wenn ich sage: es war ein sehr schöner Tag!

 

 

5.10

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