Ob Tölt, Walk, Pass…… Forscher haben inzwischen festgestellt, dass eine Genmutation daran „Schuld“ ist. Alle die Pferde und Ponys die diese „Spezialgänge“ zeigen haben eines gemeinsam - eine Genmutation. An der Universität Uppsala fand ein Team unter Leitung von Leif Andersson  nach einer Untersuchung von 352 Isländern heraus, dass alle Tiere, bis auf ein einziges, reinerbig  eine Genvariante in sich trugen. Wer damit etwas anfangen kann: es handelt sich um eine Variante des Proteins DMRT3. Diese Variante kommt nicht nur bei Isländern, sondern bei allen Gangpferden sehr häufig vor. Allerdings reicht das Gen alleine nicht aus. Erstens muss es reinerbig vererbt werden – mit dieser Aussage können am besten diejenigen etwas anfangen, die im Biounterricht der Schule bei der Vererbungslehre aufgepasst haben… :-)
Aber auch das Training fördert die Gangart.

Man vermutet, dass die Mutation bereits vor tausenden Jahren aufgetreten ist. Später wurde diese geschmeidige Gangart von den Menschen gefördert. Immerhin gab es ja auch hier in Europa im Mittelalter bereits die Zelter – eine Rasse die bei den Damen sehr beliebt war, wegen ihrer weichen Gangarten.

Das Gen DMRT3 selbst kommt in allen Wirbeltieren und auch im Menschen vor und spielt bei der Koordination der Beine eine wichtige Rolle. Die Mutation führt nach den Untersuchungen des Uni-Teams zu den zusätzlichen „Gängen“.

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