ein Bericht zum Stand des Reitroutenkonzeptes im RBK
Ziel und Umsetzung eines legalen bereitbaren Wegenetzes in Zusammenarbeit des Rheinisch-Bergischen-Kreises mit der VFD und FN

Das Reitroutenkonzept in sieht vor, dass auf dafür markierten Wegen in den Gemeinden des Rheinisch Bergischen Kreises geritten werden darf. In einem ersten Schritt wurde in der Gemeinde Overath durch ein Planungsbüro ein Wegenetz in den Bereichen Eulenthal und Heckberg erarbeitet. In Zusammenarbeit mit unserem VFD Reiwegebeauftragten Herbert Laux , Herrn Compere (FN) und der Kreisbehörde sowie örtlichen Gruppen wurde 2008 Reitrouten in lokal begrenzten Gebieten geschaffen, die als erste Stufe zu einem Reitroutennetz zu sehen sind. Im Herbst 2009 wurden in diesen Gebieten ausgeschilderte Wege offiziell eingeweiht. Nähere Informationen und Kartenmaterial findet man auf der Internetseite http://www.rbk-direkt.de/Dienstleistungdetail.aspx?dlid=2954. In der Folgezeit wird es darum gehen, die Gebiete sinnvoll zu vernetzen und Verbindungslücken zu schließen. Des weiteren ist die westliche Anbindung an den Königsforst über Bleifeld und vielleicht über Hoffnungsthal in der Planung, ebenso die südliche Anbindung an die Wahner Heide. Im Jahre 2009 ist für den Nordteil des Kreises die Vorgehensweise bei der Planung geändert worden. In den Leichlingen, Burscheid, Odenthal, Kürten und Wermelskirchen wurden 5 Workshops eingerichtet, an denen alle Beteiligte zusammen arbeiteten sollten. Hierzu gehören neben den Reitwegebeauftragten der Reitverbände (Herbert Laux VFD) auch Vertreter der Wanderer, Landwirte, Jäger, Waldbesitzer sowie Eigentümer von Reithöfen. Geleitet wurden die Workshops wieder von einem Planungsbüro. Die erste Runde der Workshops im Frühjahr 2009 diente dazu, auf großformatigen Karten Wege zum Reiten zu markieren. Hierbei kam es zu ersten Einwänden anderer Interessengruppen. Die eingezeichneten Wege wurden dann später von dem Planungsbüro professionell überarbeitet, digitalisiert und neues Kartenmaterial geschaffen. Die Kennzeichnung hierbei wurde unter anderem untergliedert in mögliche, nicht mögliche und eventuell umsetzbare Reitwege. Bis zum Herbst 2009 hatten alle Interessengruppen Gelegenheit sich weiter zu beraten Dann wurden in der 2.Runde der 5 Workshops das erarbeitete Konzept des Planungsbüros vorgestellt Bei diesen Terminen kam es teilweise zu heftigem Streit über die Ausweisung der geplanten Wege. Dabei waren die Wandervereine nicht diejenigen mit dem größten Widerstand. Jagdverpächter, Waldbesitzer und Forstbetriebe wollten keine Reiter in ihrem Wald und selbst Landwirte wiesen hin auf mögliche Zusammenstößen zwischen Traktoren und Reitern auf Wirtschaftswegen. Dabei spielte die objektive Rechtslage eine untergeordnete Rolle. Zur Zeit liegen überarbeitete Entwürfe mit einem zusammengestrichenen Wegenetz als weitere Diskussionsgrundlage vor. Es soll nun erst einmal schwerpunktmäßig in kleinen Gebieten Pilotprojekte geben.Die nächsten Projektgebiete liegen im Südkreis in Overath (Großoderscheid, Leffelsend), Rösrath (Wahner Heide, Königsforst, Durchreiten in Bleifeld) und Bergisch Gladbach (Hebborn, Nußbaum) sowie im Nordkreis in Odenthal (südlicher Anschluss an Gladbach) und Wermelskirchen. Einzelne Gebiete werden dann miteinander vernetzt. Problemgebiete werden zunächst ausgeklammert und später in das Gesamtkonzept eingefügt. In 2010 wurde diese neue Vorgehensweise teilweise umgesetzt. Die Kreisverwaltung ist bemüht, das Konzept zügig voranzutreiben. Doch aller Anfang ist schwer und so bleibt abzuwarten, in welchen Regionen das Reitroutennetz zuerst ausgebaut wird. Nach §50,7 des Landschaftgesetzes NRW sollen die Behörden für ein ausreichendes und geeignetes Wegenetz sorgen. Dies soll in den nächsten 3 Jahren im Rheinisch-Bergischen Kreis fertiggestellt werden. Der Kreisverband Bergisch Land der Vereinigung der Freizeitreiter in Deutschland e.V. wird hierbei mitwirken, und die Interessen aller Reiter vertreten. Mittlerweile gibt es ein Gutachten der BTE im Auftrag der Landesregierung zur Reitwegesituation und Entwicklung.

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