Im Oktober ging um ein nicht ganz so präsentes Thema und doch schien großes Interesse hervorzurufen. Christine Pohl von pferdisch.me stellte uns die Krankheit PSSM2 vor und wie wir unseren Pferden helfen können.

PSSM - PolySaccarid-Speicher-Myopathie eine Genmutation die zur Erkrankung der Muskulatur führt und auch vererbbar ist.

Christine stellte uns die Symptome vor, wie Abbau der Muskulatur und Löcher und Dellen in der Muskulatur. Insbesondere gebe es Probleme mit der Koordination der Hintergliedmaßen. Aber die Pferde zeigten auch oft unerklärliches Erschrecken, Angst oder Stress, ohne dass eine Ursache von außen erkennbar sei. Die Pferde können auch sehr berührungsempfindlich sein.

Meist treten die die Symptome erst im Alter von 6-8 Jahren auf. Der Nachweis ist über einen Gentest möglich

 Den Pferden könne aber geholfen werden, so Christine. Zum einen sollte die Fütterung umgestellt werden. Pferde mit PSSM2 bräuchten mehr Eiweiß, durchaus die 2-6fache Menge. Auch mehr Mikronährstoffe wie Magnesium, Mangan, Zink, Selen, Vitamin E, B12 und Aminosäuren seien wichtig. Die Basis sollte viel Heu sein und am besten sei eine getreidefreie Ernährung.

Die Haltung sollte auch unbedingt angepasst und auf Bewegung ausgelegt werden. Beim Training seien lange Aufwärmphasen wichtig und dass es regelmäßig, am besten ohne Stehtage erfolgt.

Aber es sei durchaus möglich, ein Pferd mit PSSM2 wieder zu reiten.

Christine schloss mit diesem Vortrag unsere Themenabend-Reihe für dieses Jahr. Am 04.11. treffen wir uns nochmal zu einem Klönabend und am 25.11. findet wieder unser Grünkohl-Essen bei Meier statt.