Der VFD-Stammtisch „Hoher Westerwald“ veranstaltete am 20. Mai einen geführten Wanderritt zum Thema: „Artenreiche Pferdeweiden“ in der Naturlandschaft um Kausen unter der Leitung von Rittführerin Sonja Schütz (zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin BANU).
Rittbericht
Begleitet von einigen harmlosen Regentropfen starteten 14 Reiter/-innen aus dem hohen Westerwald, nach der Begrüßung von VG-Bürgermeister Konrad Schwan, der die Aktion für den Naturschutz befürwortete, zu einem erlebnisreichen 22 km langen Ritt. Zunächst führte Sonja Schütz uns durch das wildromantische Elbbachtal, vorbei an den "drei dicken Steinen" bei Elkenroth und über tolle Wege entlang des Elbbachs.
Dann erreichten wir den Elkenrother Weiher. Ein künstlich angelegter Weiher im Naturschutzgebiet „Weidenbruch“. Hier trafen wir auf zahlreiche Angler, die auf Ihr Glück hofften. Der weitere Weg führte uns durch die Klebsandgrube, wo Sonja Schütz uns erklärte, dass hier früher Klebsand für die Herstellung feuerfester Produkte abgebaut wurde.
Seit Ende des Rohstoffabbaus in den späten 90er Jahren, wurde die ehemalige Grube durch die Zusammenarbeit von Calderys mit verschiedenen Naturschutzbehörden, Ortsgemeinden und Waldinteressenten in ein Natura 2000 Schutzgebiet verwandelt. Im Laufe der Zeit haben sich im ehemaligen Abbaugebiet hochwertige Biotope mit zum Teil gefährdeten Pflanzen und Tieren entwickelt. Einige der seltenen Pflanzen konnten wir sogar sehen.
Nach Durchquerung der Grube erreichten wir das Naturschutzgebiet Hasselichskopf, von dessen Höhen wir einen tollen Ausblick hatten. Weitere Wege führten uns durch den Wald über den Druidensteig. Zur Mittagsrast gönnten wir unseren Pferden auf der Alm in Dauersberg eine kleine Pause. Mit einem Gewitter im Nacken traten wir dann unsere Heimreise durch das Tal an. Hier führte uns der „Ameisenweg“ vorbei an der Dauersberger und Dickendorfer Mühle.
Im Anschluss an diesen Tag erhielten alle Reiter eine Teilnahmebescheinigung für den Wanderritt mit dem Thema: „Artenreiche Pferdeweiden“.
Biologische Vielfalt ist Leben! Es liegt in unseren Händen, die biologische Vielfalt zu erhalten.