Tierschützer und Züchter sind geteilter Meinung. Die Debatte ist erneut entflammt. Das neue Tierschutzgesetz soll im Herbst in Kraft treten. Danach soll der Schenkelbrand bei Pferden zukünftig verboten werden. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) verteidigt das Verbot, während z.B. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) im Spiegel äußerte: „Unsere Pferde sind auf der ganzen Welt berühmt und begehrt. Die Pferdezucht sei für Niedersachsen ein wichtiger Wirtschaftszweig. Deshalb müsse die Herkunft der Tiere einwandfrei nachweisbar sein.“ Auch andere Bundesminister lehnen den Gesetzesvorstoß der Bundeslandwirtschaftsministerin ab.
Ob Chip oder Schenkelbrand, beides hat seine Vor- und Nachteile.
Beim Brennen der Fohlen entstehen Verbrennungen dritten Grades. Nach einer Untersuchung, die im Landgestüt Neustadt/ Dosse durchgeführt wurde, sollen die Tiere bis zu neun Tagen nach dem Brand erhöhte Körpertemperatur gehabt haben. Außerdem seien, abgesehen von dem Wappen, von den eingebrannten Zahlen später nur noch 38 % lesbar.
Während man dem Chippen vorwirft, dass es zu starken Nachblutungen und Entzündungen kommen kann und der Chip nachträglich manipulierbar und damit nicht fälschungssicher sei.
Wir sind gespannt, wie das Ergebnis der Diskussion sein wird.