Ein Wanderritt in den Alpen: Traumhafte Landschaften, einzigartige Naturbilder, gemeinsam mit dem Partner Pferd* tagelang unterwegs sein und zusammen mehrere tausend Höhenmeter überqueren. Die Seele baumeln lassen, die Natur spüren und einfach mal den Kopf frei kriegen.
Klingt nach einem Traumurlaub?! Doch Vorsicht ist geboten!
Damit der Traum vom Ritt in den Alpen nicht zum Alptraum wird, muss Sicherheit an erster Stelle stehen. Besteht keine Alpine Ausbildung, sollte unbedingt ein erfahrener Guide oder ein geführter Ritt gebucht werden.
Auf den ersten Blick wird die Dringlichkeit von professioneller Unterstützung oft unterschätzt. Doch was tun, wenn ein Gewitter aufzieht und man befindet sich auf einer Hochebene oberhalb der Baumgrenze oder unerwartete Hindernisse auftauchen…? Zudem muss man unbedingt wissen und einschätzen können, welche Steigung man hoch und runterkommt, welches Gestein für Mensch und Pferd betretbar ist, ohne zu brechen, bröckeln oder gar zu rutschen, welche Bergart eher wenig Wasser führt und wo sich Hengstalmen und Rinderalmen befinden. Generell sollte einem auch die entsprechende Rechtslage für das Reiseland bekannt sein. Besonders wichtig ist auch das Richtige Verhalten gegenüber der Natur und den Einheimischen, um weitere Reitverbote zu verhindern.
Leider kommt es immer wieder zu eigener Überschätzungen von Reiter, Pferd* und auch der Reitbegleithunde. Deshalb möchten wir, als VFD allen Mitgliedern ans Herz legen: Wendet euch an dafür Ausgebildete Personen. Besprecht mit ihnen, wie ihr euch, euere Pferde* und ggf. eure Reitbegleithunde optimal auf diese besonderen Herausforderungen vorbereiten könnt, welche Ausrüstung benötigt wird und wie sichergestellt werden kann, dass diese Ausrüstung auch optimal passt und den Gegebenheiten standhält.
Dieser Artikel wurde insperiert von diesem Beitrag (am 25.02.2020 von Tanja "Feivel der Muliwanderer" gepostet)
Fotos: Henrike Bläsig-Lang www.wanderreiten-im-Westerwald.de
*steht für alle Equiden