Die Fraktion CDU/CSU und FDP hatten anlässlich dieses Themas in den Deutschen Bundestag eingeladen. Die christlich-liberale Arbeitsgruppe der Koalition arbeitet derzeit an einem Maßnahmeplan zur Stärkung des ländlichen Raumes. Und Anderem ging es dabei auch um das Thema "Tourismus fördern - Regionen attraktiver gestalten". Unser Mitglied im LV Berlin-Brandenburg, Jutta Schroer, hatte sich auf den Weg gemacht, um bei diesem Thema für die VFD dabei zu sein.
Ute Mushardt, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland e. V. (BAG) referierte über die zu verbessernden Rahmenbedingungen. Das könnte sich auch für die Anbieter im Reittourismus positiv auswirken. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. und Dirk Dunkelberg, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes waren sich einig: "Ohne ökologische Nachhaltigkeit geht es nicht." Servicequalität und Qualitätsstandards haben die Reiterhöfe längst entdeckt, die Vernetzung wäre zu verbessern und die baurechtlichen Möglichkeiten wären zu flexibilisieren. Fazit der Veranstaltung: der ländliche Tourismus entwickelt sich positiv und wird deutschlandweit von immer mehr landwirtschaftlichen Betreiben als zusätzliche Einkommensquelle genutzt.
Die Ergebnisse des Kongresses werden in einen Abschlussbericht der Arbeitsgruppe einfließen. Dieser soll noch vor der politischen Sommerpause von den Regierungsfraktionen beschlossen werden. Jutta Schroer konnte einige Zeit nach der Veranstaltung mit Herrn Dunkelberg persönlich sprechen und ihn direkt fragen, warum der Reittourismus im Deutschen Touristikverband noch nicht angekommen sei, obwohl es sich doch unübersehbar um einen Wachstumsmarkt und Jobmotor gerade im strukturschwachen, ländlichen Raum handelt. Der Tourismusexperte bedauerte, dass dieser Bereich immer noch ein Nischendasein führe, jedoch die themenspezifische Bündelung noch fehle sowie die nationale und internationale Vermarktung.

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