Derzeit geht die Forderung einer bekannten Tierrechtsorganisation nach einem Verbot jeglichen Pferdesports – auch im Freizeitbereich- durch die Medienwelt.

Diese Organisation ist bekannt für rigorose Forderungen und drastische Darstellungen. In sehr vielen Fällen rechtfertigen die angeprangerten Missstände und Tierqualen diese große Empörung.
Was den Pferdesport betrifft, wird jedoch dem zumeist mit Pferden nicht vertrauten Leser oder Fernsehzuschauer suggeriert, jegliche Betätigung mit Pferden sei gleich zu setzen mit den unschönen Bildern aus den Schlagzeilen. Somit werden alle Pferdsportler als zumindest potentielle Tierquäler verunglimpft. Was können wir Pferdefreunde tun, um solchen Verbotsforderungen entgegen zu treten?

Es gibt unbestreitbar Missstände , sowohl im „großen“ Sport, als auch im Freizeitbereich.
Jedoch überwiegt bei weitem die Zahl derjenigen, für die das Wohlbefinden des Pferdes bei jeglicher Beschäftigung im Vordergrund steht, die dem Pferd Respekt entgegenbringen, seine Bedürfnisse berücksichtigen und es nicht als Sportgerät, sondern als Partner ansehen.

Gerade in der VFD haben sich Menschen zusammengeschlossen, die nicht vordergründig Pferdesport betreiben, sondern mit Pferden leben. Wo diese Pferdefreunde auf tierquälerische Missstände stoßen, setzen sie sich dagegen ein. Oft stellt sich heraus, dass die Ursache auf Unkenntnis beruht. Man macht es halt so, wie man es gelernt hat. Eine weitere Ursache ist sicherlich „falscher“ Ehrgeiz. Wo Medaillen und Ruhm im Vordergrund stehen, droht die Entwürdigung des Pferdes zum Sportgerät.
Hexenjagd

Hexenjagd hilft niemandem....

Es hilft niemandem, vor allem nicht den Pferden, Fehlverhalten nur anzuprangern und Personen z.B. durch die heute blitzschnelle Verbreitung von Videos oder Statements via Internet bloßzustellen.
Sachliches Ansprechen von Verantwortlichen (z.B. der Veranstalter oder Richter auf Turnieren) ist der Weg. Hier hat das Publikum durchaus großen Einfluss. Veranstalter selbst großer Reitsport- „Events“ stellen fest, dass der Reitsport zunehmend an Attraktivität beim Zuschauer verliert. Sponsoren verabschieden sich, auch große Turniere locken immer weniger Zuschauer. Pferdefreunde haben also einen großen Einfluss auf VPF Zwiespracheeränderungen zum Besseren hin. So wurden z. B. im Januar die „Rollkur“ und das „Barren“ in der Schweiz verboten.

 

Eines steht fest: das Wissen um Bedürfnisse und Wesen der Pferde und sorgsame –lebenslange- Aus- und Fortbildung schützt Pferdesportler vor Fehlern, die Leiden und Schäden für die Pferde nach sich ziehen. Und das Vorleben eines partnerschaftlichen und vertrauensvollen Umganges, nicht Konfrontation und mit dem Finger auf andere zeigen, miteinander sprechen und nicht übereinander, führt zu besserem Verständnis und Einsichten. Und dies mag unseren verantwortungsvoll ausgeübten Pferdesport letztlich vor einem Verbot bewahren.

Zum Weiterlesen und Vertiefen:

ProPferd.at

Toeltknoten.de

 

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