Auf der Stadtverordnetensitzung am gestrigen Abend wurde im Rahmen des hessischen Rettungsschirms die Einführung der ersten Pferdesteuer in Deutschland beschlossen. Die hoch verschuldete Kommune rechnet mit einer Pferdesteuer ab Januar 2013 in Höhe von 200 € pro Pferd im Jahr. Man hat bisher dort ca. 150 Pferde gezählt und erhofft sich Einnahmen von rund 30.000 Euro.

Reichlich kurz gedacht - wenn man genauer hinsieht, müssen ja auch einige Gelder für die Erhebung und Beitreibung der Steuer aufgewendet werden. Ob die  Rechnung mit den gewünschten Einnahmen überhaupt aufgeht???

Für die VFD war Arno Klöser bei der folgenschweren Sitzung anwesend. Er berichtet, dass diese Entscheidung nicht direkt vorhersehbar war. Hatte doch eine vorhergehende Abstimmung nicht eindeutig für eine Pferdesteuer gesprochen. Nichts desto trotz wurden im Vorwege alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Einführung der Pferdesteuer zu verhindern. Leider wendete sich das Blatt gestern dann nicht zum Guten: auf Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses beschloss die Stadtverordnetenversammlung mit 15 Stimmen dafür, 12 Stimmen dagegen und 4 Enthaltungen die Pferdesteuer einzuführen.
Nun wird die Stadt eine Pferdesteuersatzung beschließen, in der die Details geregelt werden.

Die betroffenen Pferdebesitzer wollen sich jetzt zusammenschließen und eine Strategie entwickeln, wie es weiter gehen soll.
Man will sich vor Ort treffen und z.B. gemeinsame Demos organisieren. Außerdem wird keiner der Reiter an irgendwelchen öffentlichen Veranstaltungen im Bereich Bad Sooden-Allendorf mehr teilnehmen.

Wer die Pferdebesitzer vor Ort unterstützen will, kann sich an den Reiterhof Sickenberg (Asbach) wenden: www.hof-sickenberg.de

Der Kampf geht in die nächste Runde!


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