Der besondere Expertentipp für den Monat April 2012 (Aprilscherz)

Längst haben Outdoor GPS-Geräte Einzug gehalten in den Alltag von Wanderreitern. Touren können von entsprechenden Portalen aus dem Internet heruntergeladen und nachgeritten werden.

Aktuelle Geräte der neuesten Generation bieten zu den bisher üblichen Features nun auch Routingfunktionen im Outdoorbereich. Was wir vom Navigationsgerät im Auto kennen, nämlich die Neuberechnung einer Route zum Zielort bei Abweichung von der ursprünglichen Strecke, können nun auch die kleinen Handgeräte, die viele Reiter mit sich führen. Nach Bedarf kann auch die schnellste Route eingestellt werden, oder – speziell in der Version für Weit-Wanderreiter – mit möglichst wenig Ortsdurchquerungen oder möglichst vielen pferdefreundlichen Gasthäusern auf der Strecke.

Es ist aber nach wie vor lästig, ständig auf das Display zu schauen. Selbst der einzustellende Piepton, der Abbiegungen ankündigt, hilft da nicht weiter: man muss trotzdem das Gerät in die Hand nehmen und drauf schauen – rechts oder links?

Hier bieten die modernen Geräte für Reiter Abhilfe, indem sie – genau wie das gewohnte Navi aus dem Auto – Ansagen machen können. Die Ansagen des Geräts können dabei dem persönlichen Reitstil angepasst werden, hierfür gibt es verschiedene Betriebsmodi:

  • Treck
  • Kavallerie
  • Steamtrain
  • Stampede
  • Diesel/Diesel

Um das Gerät an den persönlichen Reitstil anzupassen, muss zunächst ein Foto des Pferdes mit der integrierten Kamera aufgenommen bzw. in das Gerät geladen werden. Danach muss der Reiter mehrfach eine vorgegebene Strecke auf einem Reitplatz von 20 x 40 m Größe absolvieren. Sind diese Vorbereitungen erledigt, errechnet das Gerät entsprechende Ansagen.

Dabei verifiziert das Gerät sogar die Schnelligkeit, in der es bewegt wird. So wird ein „Bitte in 50 m rechts abbiegen“ im Treck-Modus bei einem flotten Galopp im Modus „Steamtrain“ zu einem „Bitte in 200 m rechts abbiegen“, damit Reiter und Pferd genügend Zeit haben, sich auf die Richtungsänderung einzustellen.

Wird die vorher errechnete theoretische Höchstgeschwindigkeit von Pferd und Reiter überschritten (v-max), werden die Telefonnummern der nächst erreichbaren Tier- und Humanmediziner automatisch eingeblendet und bei den Topgeräten per SMS informiert.

Neben dem Outdooreinsatz haben diese Geräte aber noch ein zusätzliches Feature, dass sie auch auf dem Reitplatz ihren Nutzen entfalten lässt.

Nach einer nur wenige Minuten dauernden Kalibrierung der Reitplatzecken können mittels einer herunterzuladenden Software alle einzeln zu reitenden Aufgaben gem. LPO angesagt werden. Dabei aktualisieren die Geräte im Millisekundentakt den jeweiligen Standort des Reiters sowie dessen Geschwindigkeit und berechnen die Ansagen („Bei x halten, grüßen – im Arbeitstempo Terrrab!“ etc.) laufend neu. Bei Erweiterungen der Aufgaben kann - im ersten Jahr gratis, danach per Abo - das Gerät automatisch auf den neuesten Stand gebracht werden.

Für Springreiter bietet das Programm ebenfalls excellente Möglichkeiten. Beim ersten Ablaufen des Parcoures läuft im Hintergrund eine Aufnahmefunktion und berechnet den optimalen Weg zwischen den Hindernissen. Hierbei werden sogar die Abstände zwischen den einzelnen Hindernissen gesondert mit einem hinterlegten Standardprogramm abgeglichen, so das – da der persönliche Reitstil hinterlegt ist - die voraussichtlich benötigten Galoppsprünge und der ideale Absprungpunkt angesagt werden.

Die mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestatteten Geräte erlauben es zudem, die Ansagen drahtlos zu einem unauffälligen kleinen Knopf (Headset vom Handy geht auch) im Ohr zu leiten, so das von außen absolut nichts zu sehen ist.

Die VFD bietet nun in Zusammenarbeit mit einem bekannten Gerätehersteller eine erste limitierte Auflage von GPS-Geräten an, die die Funktion der individuellen Ansagestimmen haben und mit einem besonderen Clou verbinden:

Für die Stimme des Ansagers konnten wir unseren Bundesvorsitzenden Hanspeter Hartmann gewinnen, der mit seinem melodiösen rheinländischen Dialekt auch in der tristesten Reitgegend oder bei schlechtem Wetter gute Laune aufkommen lässt. Die Geräte sind zudem im freundlichen VFD-Grün gehalten und werden für Mitglieder zu einem Sonderpreis angeboten.

Mehr Info, insbesondere zu den technischen Details und den Downloadmöglichkeiten der verschiedenen Versionen, gibt der AK Wanderreiten.

 

Bilder:

Neue GPS-Geräte nicht nur für Wanderreiter!

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