Unser erster Ritt mit der VFD
 
Ein Erfahrungsbericht geschrieben von Nina Blaschke
 
Ich wollte schon immer gerne einen Wanderritt mitmachen.
Als ich vor zwei Jahren meinen Appaloosawallach „Coal Duster“ bekam, sah ich mich sofort nach Möglichkeiten um, da ich an meinem Stall leider keinen Mitreiter finden konnte. Ich informierte mich über die VFD und nahm am Anfang diesen Jahres am Neujahrstreffen teil, bei dem ich meinen Wallach gleich mal auf die Verträglichkeit mit fremden Pferden testen konnte. Wir wurden sehr nett empfangen und begrüßt, Informationen wurden ausgestauscht und mir war klar: das ist der Verein, mit dem ich meinen Wunsch in Erfüllung bringen kann.
Am 14.7 war es dann soweit. Wir nahmen am Sonntagsritt teil, der uns bis zum Broichhof und wieder zurück bringen sollte. Ein Testlauf sollte es sein, da ich diesen Sommer gerne auch an einem richtigen Wanderritt teilnehmen wollte. Aufgeregt sattelte ich am besagten Tag und ritt zum Treffpunkt, an dem ich mich mit Sigrid, ihrem Mann und noch einer weiteren Mitreiterin verabredet hatte. Eine andere Gruppe, die wir am Broichhof treffen sollten, startete zeitgleich von Villiprott aus. Ich war erstaunt, wie schnell sich mein Wallach in die noch kleine Gruppe einfügte und es beruhigte mich sehr, alte „Wanderreiter-Hasen“ an unserer Seite zu wissen, die uns beide beruhigten und denen wir uns anpassen konnten. Wir ritten drei Stunden nett schwatzend über Wiesen und Felder, durch Wälder und Dörfer. Wir hatten schönes Wetter und ritten so harmonisch, schöner hätte der Beginn des Rittes wirklich nicht sein können.
Am Broichhof angekommen trafen wir auf sechs weitere Reiter und Pferde, mit denen wir die Mittagsrast verbrachten. Ich lernte einige neue Leute kennen und wurde sehr gut aufgenommen. Da mein Duster leider als Fohlen schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist es schwierig ihn anzubinden, weshalb ich die Mittagsrast in seiner Nähe und nicht zusammen mit meinen Mitreitern verbringen konnte. Aber selbst darauf wurde eingegangen und man kümmerte sich rührend um mich, jeder kam mal bei mir vorbei, mir wurde das Essen und die Getränke gebracht.
Ich habe mich richtig wohl gefühlt und die Mittagssonne genossen, bevor die Pferde noch einmal getränkt wurden und wir uns nun als zehnköpfige Gruppe auf den Rückweg machten. Anfangs noch etwas nervös, beruhigte sich Duster zusehends, die Ruhe der geübten Pferde übertrug sich auf ihn und wir meisterten den Trab und Galopp in der Gruppe ohne große Probleme. Auf dem letzten Stück musste sich die Gruppe wieder teilen, es wurde sich nett verabschiedet und ich ritt die letzten Kilometer in einer Dreierkonstellation zurück.
Der sommerlich angenehme Sonntag neigte sich dem Ende zu, als ich nach insgesamt sechs Stunden auf dem Pferd an meinem Hof ankam. Es war ein toller Sonntag, ein erfolgreich bestandener Test, ein schöner Ritt mit tollem Wetter und tollen Menschen und ihren Pferden. So schön hatte ich es mir nicht vorstellen können, so problemlos und nett. Die Pferde wurden bestens versorgt und umsorgt, ihr Wohl stand im Vordergrund. Es wurde an Alles und Jeden gedacht, nicht jeder Einzelne kümmerte sich nur um sein eigenes Pferd. Ich fühlte mich bestens aufgehoben und selbst mein kleines Sensibelchen fühlte sich pudelwohl. Ich freue mich schon riesig auf weitere Ritte und Treffen und bin begeistert von diesem Verein, den ich nur jedem Reiter empfehlen kann!
Der Wanderritt nach Lederbach kann kommen!

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