Ein Bilderschwatz? Was hat das denn mit Pferden zu tun? Das fragt ihr euch doch bestimmt jetzt erst einmal oder? Gut, dann werde ich es euch kurz erläutern.
Das Konzept des Bilderschwatzes sieht dabei vor, an unterschiedlichen Orten ein Gespräch über eines oder mehrere Bilder aus der Willingshäuser Künstlerkolonie zu veranstalten. Die Vereine sollen dabei für das Bild, das thematisch zu ihrer Tätigkeit passt, eine „Patenschaft“ übernehmen.
Das heißt: in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Verein wird das Gespräch an einem dazu passenden Ort organisiert. Die Vereine können dabei auch etwas über ihre eigenen Verein im Zusammenhang mit dem Bild erzählen.
Es sollen immer ein oder zwei „Experten“ dabei sein, die das Bild kurz interpretieren, aber vor allem soll ein lockeres Gespräch über das Bild entstehen, zu dem alle etwas beitragen können. Der „Bilderschwatz“ sollte nicht länger als 1,5 Stunden dauern. Zur Untermalung kann es dazu Musik geben und im Anschluss gibt es oft eine kleine Verköstigung.
http://www.willingshausen.info/tourismus/bilder_schwatz/
Aber nun zu unserem eigentlichen Bericht.
Unser Bilderschwatz am zweiten Wochenende im August war mal wirklich eine tolle Sache. Hatte dieser Schwatz ja nur entfernt mit den Pferden zu tun.
So trafen sich zu diesem Bilderschwatz eine bunte Mischung aus Pferde- und Kunstbegeisterten unter dem altehrwürdigen Apfelbaum im Garten der 1. Vorsitzenden des VFD Bezirksverbands Schwalm-Eder.
Ausgewählt hatten wir im Vorfeld, wie es sich für eine Vereinigung Pferdebegeisterter gehört, ein Pferdebild von Franz G. Hochmann, der sich mit diesem Bild auf der Tür des sogenannten Malerstübchens verewigt hatte.
Nach den Eingangsworten von Reinhold Corell und dem Erklären der sogenannten Zeitleiste, eine von Uli Becker-Dippel mit viel Liebe und Herzblut erstellte Papierrolle, auf der die Zeit während der die Malerkolonie schon aktiv war und ist, vermerkt ist. Diese wurde
entsprechend auch von Uli Becker-Dippel (Reinholf und Uli sind beide vom Vorstand der Vereinigung Willingshäuser Malerstübchen) anschaulich erklärt. Danach wurde schlussendlich das Wort an Herrn Prinz weiter gereicht. Er ist ein Kenner und Sammler von Werken der Willingshäuser Künstler.
Nachdem wir zum Abschluss dann auch noch weitere Bilder von Herrn Hochmann in ausgedruckter Form im Garten ausgelegt bekamen, entspann sich ein reger Austausch unter den doch recht unterschiedlichen Gästen.
Im Anschluss klang der Abend gemütlich bei Köstlichkeiten vom Grill, Salaten und dem ein oder anderen Gebräu der hiesigen Brauerei aus.