Die VFD setzt sich seit Jahren bundesweit für ein Verzicht von privatem Feuerwerk ein und mit der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) für Zentrale Feuerwerke und Anpassung der Sprengstoffverordnung ein.

Ein Feuerwerk für alle bedeutet, das Erleben von Gemeinschaft, weniger Müll, eine Geldersparnis sowie die Verminderung von Feinstaub.

Wir haben im Frühjahr 2024 alle Landtage mit einer Petition aufgefordert den Tierschutz in die Sprengstoffverordnung aufzunehmen. Denn nur mit dieser Rechtsgrundlage dürften Ordnungsbehörden die Einhaltung von Tierschutzrecht bei der Genehmigung von Feuerwerken prüfen. Die Kommunen könnten zudem Plätze zum Abbrennen ausweisen, die nachweislich Tiere nicht gefährden. Sie könnten außerdem Auflagen zur Einhaltung von Lautstärke, Höhe und Abstand zu Tierhaltungen und Schutzgebieten erteilen.

Die VFD hat versucht damit ein Feuerwerksverbot in der Nähe von Reitställen und Pferdeweiden zu etablieren. "Die VFD will kein komplettes Feuerwerkverbot, sondern setzt sich für freiwilligen Verzicht, zentrale Feuerwerke und/ oder Sperrzonen ein," betonte Bianka Gehlert, Präsidentin der VFD.

Viele Länder unterstützen grundsätzlich unsere Forderung, verweisen aber auf die die ausschließliche Gesetzgebung des Bundes. Den Ländern ist daher auf der Grundlage des Sprengstoffrechts an dieser Stelle die Hände gebunden, da ihnen vom Bund keine weiteren Befugnisse zur Beschränkung von Feuerwerken eingeräumt wurden. Das Bundesinnenministerium ignoriert alle sachlichen Stellungnahmen, Gremien, Tierschutzbeiräte und Landesregierungen.

Daher hat sich die VFD einem Bündnis aus Umwelt-, Gesundheits- und Tierschutzorganisationen angeschlossen. Gemeinsam appellieren wir jetzt für ein allgemeines Verbot von privatem Feuerwerk.

#böllerciao für ein friedliches, böllerfreies Silvester

Berlin, 21.11.2024: Immer mehr Organisationen schließen sich dem von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) initiierten Aktionsbündnis für ein böllerfreies und friedliches Silvester an. Zu den neuen Mitgliedern zählen die Deutsche Atemwegsliga, die Deutsche Lungenstiftung, die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin sowie die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland. Das Bündnis wird außerdem von der Bundesärztekammer, der Gewerkschaft der Polizei und weiteren 24 Institutionen aus den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Umwelt- und Tierschutz getragen. Trotz des wiederholten Aufrufs von Beamten, medizinischen Fachverbänden und immer mehr gesellschaftlichen Organisationen, privates Feuerwerk endlich zu verbieten, bleibt die zuständige Bundesinnenministerin Faeser untätig. Selbst Gespräche werden verweigert.

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NEIN zur "Privatböllerei" JA zum Schutz von Tier, Mensch & Umwelt

Alle Jahre wieder blicken die dazugehörigen Menschen der Silvesternacht sorgenvoll entgegen und bangen um das Wohl ihrer Schützlinge. Die Knallerei ist für die meisten Tiere schlimm, aber während man Hunde oder Katzen noch im sicheren Haus unterbringen kann, ist das bei Pferden leider nicht der Fall. Insbesondere Offenstallpferde sind der Böllerei oft hilflos ausgeliefert. Jedes Jahr geraten unzählige Pferde in Panik, verletzen sich oder andere, verursachen Unfälle, erleiden eine Kolik oder sterben gar an einem Herzinfarkt. Und jedes Jahr bringen sich viele Pferdemenschen in Gefahr, weil sie ihren Tieren in der Silvesternacht beistehen, um das Schlimmste zu verhindern.

Pferde verfügen über sehr sensible Sinnesorgane und nehmen die Knall-, Zisch- und Lichteffekte sehr intensiv wahr. Dazu kommt noch der Brandgeruch, der sofort das limbische System aktiviert und das Pferd in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Weil Silvester ein sehr seltenes und plötzlich auftretendes Ereignis ist, haben die Pferde keine Möglichkeit, sich allmählich an das Geschehen zu gewöhnen, sondern sie werden alljährlich in voller Intensität mit dieser Reizüberflutung konfrontiert. Aus dem daraus entstehenden akuten Angstzustand entwickelt sich nicht selten eine krankhafte Phobie oder sogar ein Trauma. Viele Pferde zeigen noch lange nach der Silvesternacht Verhaltensauffälligkeiten und sind zum Beispiel schreckhafter als sonst.

Wie stark ein Pferd auf ein Feuerwerk reagiert, hängt ganz entschieden von dessen Entfernung ab.

§ 1 TierSchG: “… Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen…“ 

Gemeinsam mit einem Bündnis aus Umwelt- und Tierschutzorganisationen appellieren wir an den Bund, dass der Tierschutz endlich in die Sprengstoffverordnung aufgenommen wird. Nutztier- und Pferdeställe ebenso wie Tierparks und die Umgebung von Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten sind explizit aufzuführen. Denn nur mit dieser Rechtsgrundlage dürften Ordnungsbehörden die Einhaltung von Tierschutzrecht bei der Genehmigung von Feuerwerken prüfen.

Die Kommunen könnten zudem Plätze zum Abbrennen ausweisen, die nachweislich Tiere nicht gefährden. Sie könnten außerdem Auflagen zur Einhaltung von Lautstärke, Höhe und Abstand zu Tierhaltungen und Schutzgebieten erteilen.

Jeder Pferdefreund sollte die Petition unterzeichnen und den Pferden seine Stimme geben. Unterschreibe die Petition und setze ein Zeichen für den Schutz von Mensch, Tier und Natur!

Link zum offenen Brief ohne Tracking:
https://www.duh.de/projekte/mitmach-aktion-silvester/ 

Links zum weiterlesen:

Petition fordert Feuerwerk-Einschränkungen zum Pferdeschutz

TvT Pressemitteilung Feuerwerk

VFD bittet auf Verzicht von Feuerwerk

Deutscher Tierschutzbund fordert Feuerwerksverzicht und böllerfreie Tierschutzzonen

 https://tierschutzbeirat-rlp.de/tierleid-durch-feuerwerke-verhindern

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