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Am 3. Und 4. Juni fand eine Reise zu Pferd auf mehreren Abschnitten der 1000 Kilometer langen Münsterlandreitroute statt. Mit dabei waren Journalisten von Radio, Fernsehen, Wochen- und Tageszeitungen der Region, die Organisatorin der Reise und Projektmanagerin der Münsterlandreitroute Marion Pleie und für die Vereinigung der Freizeitreiter und –fahrer in Deutschland (VFD) Birgit Landwehr aus Dülmen. Einmal zehn, am zweiten Tag acht Pferde waren unterwegs, um Übernachtungs-, Pausen- und Raststationen mit ihren Reitern zu testen. bil-Tag 1-Mittagspause vom HofladenEinige Mitreiter konnten sich kaum noch an ihre erste Pferdeerfahrung erinnern oder saßen zum ersten Mal im Sattel. Dank kompetenter Rittführer, die mit Handpferd ritten, hatten sie an der Route im ruhigen Tempo Freude und immerhin etwa 15 Kilometer Reiterfahrung am Ende des ersten Tages. Die Teststrecke ging durch die Rieselfelder in Münster, in die Guntruper Berge und Richtung Telgte-Warendorf. Während am ersten Tag die Sonne lachte, ereilten die Gruppe am zweiten Tag nach der Mittagspause die Ausläufer einer Gewitterfront. Hochachtung für die weniger erfahrenen Reiterinnen, dass sie sogar noch den Rücktransfer zum Islandpferdehof Vertherland mitmachten, um Verladestress im Regen für immerhin acht Pferde auf mehrere Gespanne zu vermeiden!bil-Tag 2 - Saga an Aussichtspunkt Kreis Warendorf

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Die Münsterlandreitroute durch die Kreise Coesfeld, Borken, Warendorf, Steinfurt, Recklinghausen und die Stadt Münster wurde maßgeblich von VFD-Mitgliedern mitgestaltet und per GPS vermessen. Wegführung, Mindestanforderungen an Breite und Beschaffenheit von Banketten und Durchritten oder –fahrten, Wünsche nach Freigabe bisher gesperrter Wege abseits vom Straßenverkehr, überall standen die Freizeitreiter den Planern hilfreich zur Seite. Die Eröffnungen einzelner Teilabschnitte wurden durch die Fahnen und die Vierbeiner der VFD für viele Bürgermeister und Landräte zu einem werbewirksamen Presseereignis.

Bleibt zu vermerken, dass bei der Routenwahl nicht immer den Anregungen der Freizeitreiter gefolgt wurde. Die Münsterlandreitroute soll als sogenannte Ankerreitroute dienen, die bereits bestehende und ebenfalls sehr lohnenswerte Reitrouten miteinander verbindet. Versierte Wanderreiter finden so weitere, oft sehr schöne, auch erlaubte Reitwege, als Alternative zu langen geraden Wirtschaftswegen oder Banketten. Einfach mal bei den VFD-Treffs vor Ort nachfragen. Auch die im VFDnet unter "Service" gelisteten Wanderreitstationen und GPS-Tracks geben Tipps für den Selbstplaner.

Besonders pferdefreundliche Gaststätten werden von der VFD mit einer Plakette gekennzeichnet, so wie das Heidehotel Waldhütte in Telgte oder das Landhotel Jammertal in Datteln. Neben guten Anbinde- und Versorgungsmöglichkeiten für die Pferde gibt es dort leckeres Essen oder Wellness für die Reiter und Fahrer.

Auch nach Abschluss der Projektphase sind die Reiter und Fahrer der VFD tätig, melden Gefahrenstellen oder Schäden an der Reitroute und weisen auf fehlende Markierungen hin, wo nicht ortkundige Reitgäste in die Irre geleitet werden könnten. Beim Ausbau weiterer pferdefreundlicher Rastplätze sind die Kreisverbände der VFD gerne behilflich. Auf Anfrage werden auch Alternativen getestet -  zum Beispiel eine Furt zum Durchreiten statt einer Brücke als Erfrischung an heißen Sommertagen für Ross und Reiter! – bil- (Fotos: Azima Strittmatter, Birgit Landwehr)

Am 12. Juli 2014 erschien unter dem Motto "Urlaub vor der Haustür" noch dieser hübsche Artikel von unserer Mitreiterin Andrea Bracht von der WN. Das Foto machte Jürgen Peperhowe, der ebenfalls mitritt! http://www.wn.de/Freizeit/Ratgeber/Reise/1653368-Urlaub-vor-der-Haustuer-Muensterland-Reitroute-verbindet-Muenster-und-fuenf-Landkreise-auf-1000-Kilometern

bil-Tag 1-mit Lupinen

 

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