Der letzte Ritt-Tag beginnt gleich anders als geplant. Wir wollen diesmal wirklich früh starten, um nicht allzu spät auf der Messe einzulaufen. Aber huch: Als wir auf die Uhr sehen, ist es schon wieder kurz vor 8 Uhr. Tross Dieter hat aber bereits nach den Pferden gesehen und trotz großer Wiese noch ein wenig Heu serviert. Wir nehmen die Verspätung gelassen und gehen erst einmal ausgiebig frühstücken. Immerhin haben wir ja Urlaub. Kurz vor 11 Uhr sind wir dann startklar. Die ersten sieben Kilometer verbringen wir damit, den Rhein zu queren. Die Rheinquerung bei Gerstheim ist an sich unproblematisch, zieht sich aber durch die Landzungen über 5 Kilometer hin. Kurz denken wir darüber nach, dass Günter Wamser in Alaska einfach reißende Ströme durchschwommen hat. Hier sind die Temperaturen doch wesentlich angenehmer…. Aber es gibt gefährliche Schwäne und Schiffe. Hatte Günter nicht auch gesagt, wenn es eine Alternative gibt, schwimmt er nicht mit Sack und Pack durch den Fluss? Also verwerfen wir wieder diese Idee und trotten weiter auf der nicht endend wollenden Teerstraße. Auf deutscher Seite wieder angekommen, geht es auf schönen Feld- und Waldwegen mit einem kleinen Einkehrschwung gen Offenburg. Die Wege lassen ein flottes Tempo zu, so dass wir trotz der langen Schrittpassage ein durchschnittliches Tempo von 7,4 km/h reiten können. Um 16:30 Uhr werden wir auf der Eurocheval herzlich in Empfang genommen. Ausrüstungs- und Veterinärkontrolle verlaufen positiv, Pferde und Material sind gut in Schuss. Der Trubel der Messe erscheint ein wenig irreal nach der Ruhe der letzten Tage.
Bilanz des Rittes mit 11 Reit-Tagen und einem Ruhetag: Neben der Kilometerleistung weist diese Strecke vor allem bereits auf deutscher Seite im Vorland des Schwarzwaldes und am Kaiserstuhl und später dann in den Hochvogesen extreme Höhenunterschiede auf. Oftmals ist der direkte Weg nicht reitbar, da dies zu weiteren An- und Abstiegen führen würde. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, die Wanderreitstationen alle in Ordnung - einige phantastisch, andere gerade so in Ordnung.
Zum selbst planen:
http://www.vfdnet.de/index.php/service/wanderreitstationen
http://www.wanderreitkarte.de/
http://www.tourisme-alsace.com/de/reiten-und-kutschfahrten/
Daten der Tour von der Ortenau über Kaiserstuhl, das Elsass, die Vogesen nach Offenburg zur Eurocheval:
Tag |
Strecke |
Tages-Km |
13. Juli 2014 |
Hohberg-Diersburg nach Kenzingen-Nordweil |
38,7 km |
14. Juli 2014 |
Nordweil nach Ihringen-Wasenweiler |
27,8 km |
15. Juli 2014 |
Wasenweiler nach Blodelsheim |
37,9 km |
16. Juli 2014 |
Blodelsheim nach Wattwiller |
36,1 km |
17. Juli 2014 |
Wattwiller nach Le Markstein |
29,2 km |
18. Juli 2014 |
Markstein - Metzeral |
18,6 km |
19. Juli 2014 |
Metzeral nach Orbey |
31,2 km |
20. Juli 2014 |
Ruhetag! |
Zwischensumme: 219,5 km |
21. Juli 2014 |
Orbey nach Aubure |
39,2 km |
22. Juli 2014 |
Aubure nach Muttersholtz |
35,1 km |
23. Juli 2014 |
Muttersholtz nach Gerstheim |
30 km |
24. Juli 2014 |
Gerstheim nach Offenburg |
34 km |
Gesamtleistung: |
|
gut 355 km |