Dass gerade beim Thema „Erste Hilfe am Pferd“ die Theorie nicht trocken und langweilig sein muss, bewies Referentin Ute Götter am 31.01. auf dem Kirchheimer Hof in Heidelberg. Mit Hilfe zahlreicher echter Knochen und Präparaten verdeutlichte sie Ausführungen und Antworten auf Fragen. Anhand eines Skelett-Schädels erklärte sie, wie groß bzw. klein das Pferdegehirn ist und wieviel Raum Pferdezähne einnehmen. Besonders beeindruckte sie die Teilnehmer mit einem präparierten Hufquerschnitt der eine Hufbeinabsenkung mit Zusammenhangstrennung anschaulich darstellt.
Nach dem Besprechen von Stall- und Wanderreitapotheke ging es für die 12 Teilnehmer ans lebende Objekt. In 3er Gruppen wurde an geduldigen Lehrpferden das Pulsmessen sowie der Umgang mit Stethoskop und Fieberthermometer geübt. Eine etwas größere Herausforderung war dann für alle Beteiligten das korrekte Anlegen von Druck-, Huf- und Wundverbänden.
Während einige Teilnehmer den Kurs zur Prüfungszulassung (VFD Gelände- / Wanderreiter) benötigten, nutzten auch Stallbesitzer und Pferdefreunde die Möglichkeit zur Erste Hilfe-Weiterbildung. Für alle ein lehrreicher Tag, der nicht nur auf Notsituationen vorbereitete sonder auch zeigte, dass es sinnvoll sein kann, das eigene Pferd auf solche Ausnahmesituationen vorzubereiten.