Unter dem Motto: 'Leben auf dem Bauenhof' fand im Rahmen der Jugendförderung der Vereinigung der Freizeitreiter Deutschlands (VFD) e.V., Bezirksverband Markgräflerland gezielt für die Kleinsten und (Noch-)Nichtreiter eine spielerische Möglichkeit statt, sich mal sicher am Führzügel auf einem Pony auszuprobieren. Diese Jahr hatten erstmalig auch Reitschüler bis 12 Jahre mit selbst mitgebrachten Reittieren die Gelegenheit im Wettbewerb ihr Können unter Beweis zu stellen.
In Zusammenarbeit mit Petra Lott (Therapiepferdeweide Neuenburg-Steinenstadt) und Susanne Borchert (VFD-Jugendwartin, Auggen), die die Organisation vor Ort übernahmen, wurde in wochenlanger Arbeit passend zum Motto ein Abenteuerparcour mit kindgerechten Aufgaben erstellt und die Anlage der Therapiepferdeweide nun zum 2. Mal in ihrem über 20 jährigen Bestehens für eine öffentliche 'Großveranstaltung' hergerichtet.
Kinder von Buggingen bis aus der Schweiz im Alter von ca. 3 - 10 Jahren dankten den großen Aufwand und waren bei bestem Wetter mit Feuereifer und Begeisterung bei der Sache.
Ab 11.00 staunten die Therapiepferde nicht schlecht über die Karawane von Familien, die sich in unmittelbarere Nähe ihrer Paddocks und Weiden bewegten. So manch aufgeregter Schnauber besonders über die ankommenden fremden Tiere war anfangs zu hören. Es geht doch vorort sonst immer sehr beschaulich und individuell zu, da hier nur Hippotherapie/Therapeutisches Reiten/kleine Spielgruppen u. Reit-'Vorschule' statt finden. Doch dank der artgerechten Herdenhaltung, der aufwendigen Ausbildung mit Desensibilisierung des Nervenkostüms der eigentlichen 'Fluchttiere' beruhigten sich die hier heimischen Ponys schnell wieder. Alle meisterten dann auch den bunten, mit lebensgroßen Tierfiguren ausgestatteten Parcours, der sicherheitshalber speziell auch nur für mutige Einhufer ausgeschrieben wurde.
Eigenständig den Ponyrücken erklimmen mußten die Kids vom Strohballen od. einer Leiter aus. Das frühe Aufstehen des Bauerns durfte noch mal durch das Hochziehen der 'Bettdecke' etwas herausgezögert werden. Nach dem Zähneputzen war die (überdimensionale) Zahnbürste wieder in ihren 'Becher' zu verräumen. Dann wurde die Wäsche zum Anziehen von der Leine geholt. Inzwischen meldeten auch die Bauernhoftiere ihren großen Hunger an, so daß für Hase, Kuh, Pferd und Hühner die geeigneten Futtermittel gerichtet und 'im Stall' verteilt werden mußten. Besonders an dieser Aufgabe hatten auch sämmtliche Reittiere größtes Interessen und wollten zum Leidwesen ihrer Reiter unbedingt 'mithelfen' ...!
Ebenso begeisterte die Disziplin der begleitenden Besucher, die sich vorbildlich benahmen. Das Areal wurde super sauber gehalten und um 20.00 Uhr konnte man auf der Therapiepferdeweide nicht mehr erkennen daß etwas 'außer der Reihe stattgefunden hatte.