Genug Unterwäsche oder Führstricke oder Hundeleinen dabei?
Was hier etwas anrüchig klingt, hat einen ganz simplen Hintergrund. Was macht Ihr, wenn Euch ein freilaufend Ross begegnet? Einfangen - Klare Sache. Aber wie? Man läuft ja nicht stets und ständig mit Halfter und Führstrick umher. Also, wenn ich grade keine Hundeleine habe, dann muss halt mein BH – herhalten, oder eine Jackeoder ein Gürtel. Weil nun üblicherweise nicht jeder einen BH trägt bzw. seine Hosen per Gürtel am Leibe hält, möchte ich Euch alle bitten für Notfälle wenigstens einen Strick oder eine Hundeleine im Auto zu deponieren. Meist begegnen einem freilaufende Pferde im Strassenverkehr – wenn man so gar nicht mit ihnen rechnet. Was also tun? Also ich habe Freiläufer runtergebremst und mir am Kopf bzw. der Mähne geschnappt. Meist beruhigen sie sich recht schnell, wenn sie erst einmal gebremst haben und das Gras am Strassenrand lockt. Freilaufende Pferde vor sich her zu treiben – ist nicht sinnvoll. Sie laufen zumeist genau dorthin wo sie nicht hin sollen. Schnappt Euch lieber das Leittier und marschiert langsam los. Pferdekekse in Jackentaschen erleichtern das Einfangen auch enorm. Bleibt aber vor allem ruhig, sonst lassen sie sich meist nicht einfangen – wegen zu viel Aufregung. Sinnvoll ist es auch, wenn Ihr Euch die 110 in die Kurzwahl vom Handy legt. Und es ist arg hilfreich, wenn man sich in der Umgebung etwas auskennt und weiß, welches Ross in etwa wo herkommt und wo hingehört. Warum schreibe ich extra einen Beitrag zum Thema? Ich hatte unlängst wieder mit Freiläufern zu tun und die hatten auch noch an giftigen Sträuchern genascht – zum Glück aber nichts gefressen. Solche Schreckensmomente möchte ich jedem ersparen. Und glaubt mir, dass möchte niemand selbst erleben. Also: was ich selber denk und tu, trau ich auch den anderen zu – nutzen wir den Spruch also in seinem positiven Sinn.
K.Reimers