Bericht zu Buchvorstellung "It´s Showtime" / Kämer-Eröffnung in Hennstedt-Ulzburg / Parelli a. d. Equitana

Frei nach dem Motto „Im Märzen der Bauer…“ sein Auto voll tankt, können wir Euch von ein paar Veranstaltungen berichten, die wir besucht haben.

Am 5. März bekamen wir eine persönliche Einladung von einer lieben Bekannten / Freundin zu der Präsentation ihres ersten gerade erschienenen, und zu diesem Zeitpunkt schon vergriffenen, Buches. Der Titel „It´s Showtime! Zirkuslektionen: Lernspaß für Mensch und Pferd“ lässt nur wage erkennen wie komplex das Thema ist, das Sylvia „Sady“ Czarnecki in diesem Buch behandelt. Zu behaupten das es um Zirkuslektionen geht wäre zwar grundsätzlich richtig, mir persönlich aber zu oberflächlich. Denn Sady verbindet in ihrer Arbeit Horsemanship (nach Pat Parelli und Honza Blaha), Klickertraining und eine große Portion Herzblut und lässt dieses in die Zirkuslektionen mit einfließen. Ein wenig Grundlagen zum Lernverhalten der Pferde und den Blick auf die Stufen der Ausbildungskala der Pferde sind auch dabei. Immer im Vordergrund stehen das Wohl des Pferdes und der Spaß. Die einzelnen Lektionen werden gut verständlich Schritt für Schritt erklärt. Eine Vielzahl Fotos sorgt dafür, dass man ein noch besseres Verständnis bekommt wo eine Lektion hin soll. Und es werden mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, wie man zum Ziel kommt. Selbst an evt Misserfolge wurde gedacht und beschrieben wie und was man ändern kann.

Ich bin schon einige Male in den Genuss gekommen Sady mit ihrem Rheinisch-Deutschen Kaltblut Wallach Tarek beim Spielen, trainieren, arbeiten zu beobachten und war immer wieder begeistert.

Das Buch ist im Cadmos Verlag erschienen und kostet 19,90€

Prädikat: absolut lesenswert!

Wer wie wir, Hanna, Marcus und ich, bei der Eröffnung des Krämer Stores war, konnte dort Sady und Tarek live erleben.

Tja, am 12. März haben wir uns todesmutig nach Hennstedt-Ulzburg aufgemacht. Der Krämer-Laden war sehr leicht zu finden, nur kurz runter von der Autobahn und schon da!

Ein erster Blick auf das Geschehen im vorbeifahren Richtung Parkplatz, der auf einem benachbarten Firmengelände war, lies nur erahnen was uns erwartete. Puh…!!! Und es kam schlimmer!!!

Im Geschäft selbst überkam uns das Bedürfnis schnellstmöglichst wieder umzukehren. Aber zu spät! Wer einmal in dem Strudel drin war kam so schnell nicht wieder raus. Wellenförmig wurde man durch die einzelnen Abteilungen gespült, immer auf der Suche nach einem rettenden freien Nebengang.

Tja, und wer dann noch Lust und Energie hatte etwas einzukaufen, der musste dann ca 30Minuten an einer der wirklich zahlreichen Kassen anstehen.

Wochen vor der Eröffnung bekamen Krämer-Kunden ein Schreiben mit dem Programm und zwei Gutscheinen. Einen über eine Ermäßigung und einen über ein Buch mit dem Titel „Mehr Zeit fürs Pferd“.

Ich muss gestehen das ich es noch nicht gelesen habe, aber das erste durchblättern hat schon ein wenig Interesse bei mir geweckt.

Von dem Außenprogramm haben wir leider nicht allzu viel mitbekommen. Entweder war kein rankommen an den Reitplatz oder man verstand akustisch nicht viel vom erklärten. Von den Akteuren hörte ich allerdings das der Sand sehr tief gewesen sein soll.

Einige Tage nach der Eröffnung bekam ich, als langjährige Krämer-Kundin, per Post eine Art Entschuldigungsschreiben mit dem Versprechen, dass das Personal bei einem erneuten Besuch sehr viel mehr Zeit für den einzelnen Kunden hätte.

Das werde ich mit Sicherheit mal testen, denn ich hab schon lange gesagt: „Wir brauche hier oben einen Krämer!“

Wer jetzt denkt das wir erstmal die Nase voll von verrückten Pferdeleuten, die Sachen für ihre Lieblinge kaufen als würde es morgen keine mehr geben, hatten, dem muss ich sagen: „ NEIN!“… denn schon in der Woche darauf, genauer am 17. März besuchten wir drei die Equitana in Essen. Hatte ich doch schon vor Monaten die Karten für die Abendveranstaltung besorgt. 1. Reihe versteht sich von selbst, oder?

Pat Parelli, Live und in Farbe!!!

Nur kurz zur Equitana selbst: zu groß, zu teuer (Wucher-Eintrittspreise), zu wenig Parkplätze (bescheidenes Parkleitsystem), kostenloser Bustransfer (dafür aber 7,-€ um den eigenen PKW anzustellen), zu voll!

Aber für uns hat es sich trotzdem gelohnt dort hinzufahren!

Die Abendveranstaltung war mit 2 Stunden angesetzt, hat aber 3 Stunden, die wie im Flug vergingen, gedauert. Zu Beginn zeigten einige Parelli-Instruktoren ihr können u.a. die querschnittsgelähmte Silke Vallentin oder Adrian Heinen mit zwei Maultieren. Dann kam Pat Parelli selbst auf seinem Pferd Magic, die Gute ist bereits 22 Jahre alt (was man ihr aber nicht wirklich ansah).

Pat erzählte wie er zu dem Horseman wurde der er heute ist. Dann erklärte er wie sein System funktioniert. Das alles in einem leicht verständlichem Englisch/Amerikanisch. (Meiner Meinung nach hätte man sich Dolmetscherin, die auch eine Parelli-Instruktorin ist, sparen können.)

Über eine riesige Leinwand wurden immer wieder Bilder zur Untermalung gezeigt und auch ein kurzer Film darüber wie Fohlen von ihren Müttern durch nachahmen lernen. Auch einen Teil eines Pferdemusicals bekamen wir live zu sehen. Darin wurde sehr überspitzt dargestellt wie es in manchen Reitställen zugeht und wie man es im Gegenzug mit Horsemanship netter/besser für Mensch und Pferd machen kann.

Am Ende der Veranstaltung, die im Übrigen die einzig ausverkaufte auf der Equitana war, bekam jeder eine Tasche mit Infomaterial und einer DVD „Get started!“ (haben wir uns auf dem Stammtisch am 14. April angeschaut!) geschenkt.

Wer wollte konnte sich diese auch gleich noch von Pat und seiner Frau Linda signieren lassen.

Und nicht nur nach der Show gab es die Parellis hautnah, nein, den ganzen Tag konnte man Pat Parelli auf der Messe, egal ob an seinem Stand oder in anderen Hallen, antreffen.

Auf einem seiner Streifzüge nutzten wir die Gelegenheit und sprachen ihn an. Dabei entstand dies…

Wer mehr von Parelli-Natural-Horsemanship (PNH) kennenlernen möchte, hat dafür am 10. und 11. September in einem 2-Tages-Kurs mit 3*** Instruktorin Mira Geldermann die Gelegenheit. Näheres hierzu bitte der Ausschreibung in diesem Heft entnehmen.

Eure Dani Bauer

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