Rittführerin Martina Gerndt (1. Vorsitzende VFD Verden, stellv. Vorsitzende des Landesverbandes Bremen/ Nds.) hatte ihren Mitreitern nicht zu viel versprochen. Gleich mehrmals trafen sie auf friedlich grasendes Damwild, den „dama dama dama“.
Die weißen Tiere, wie Frau Gerndt erklärte, sind keine „Albinos“, sondern im Vergleich zu anderen wildlebenden Huftieren kommen beim Damhirsch Farbanomalien verhältnismäßig häufig vor. Dieses häufige Auftreten ist vermutlich auf die jahrhundertelange halbdomestizierte Haltung in Hirschparks zurückzuführen.In freier Wildbahn weisen heute von zehn Damhirschen einer bis drei eine von der normalen Färbung abweichende Fellfarbe auf.
Weiße Damhirsche sind als Kälber isabellfarben mit einer Fleckfärbung, sie werden erst mit den weiteren Haarwechseln immer heller. Bis sie ein weißes Haarkleid aufweisen, können ein bis mehrere Jahre vergehen.Weiße Damhirsche sind vor allem in Tierparks und in Zoos zu sehen, da sie in freier Wildbahn als nicht hegewürdig eingeordnet und gezielt abgeschossen werden.
Anders in der Gemeinde Kirchlinteln. Die Population der weißen Tiere ist dort sehr groß.
Der Ritt heißt „Zu Besuch bei den weißen Hirschen“. Dies bedeutet, dass man als Reiter zu Gast im Wald ist und die eigentlichen Bewohner nicht stört und Rücksicht auf andere Waldnutzer wie Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer und Jäger nimmt. Von Wald- und Wiesenwegen hat man die Möglichkeit die Damhirsche zu beobachten oder auch zu fotografieren. Manchmal kommt es sogar vor, dass sich dass Damwild der Reitergruppe anschließt und ein Stück des Weges begleitet.
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