von Dipl.-Tierheilpraktikerin Martina Wallow
Weihnachtsbäume sind zur Verfütterung an Pferde nur bedingt geeignet. Ich wäre da vorsichtig.

Es sei denn es handelt sich um Rotfichten oder Weißtannen aus heimischer und ökologischer Produktion bzw. unbehandelte Bäume, die garantiert chemiefrei aufgezogen wurden.

Die meisten Bäume sind gegen Unkraut und Schädlinge gespritzt. Die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe fand in solchen Bäumen sowohl Fungizide, als auch Insektizide und verbotene Herbizide.

Tannen enthalten ätherische Öle und die sollten eigentlich nicht eingenommen werden. Bereits der Hautkontakt kann zu Reizungen führen. Verzehrt ein Pferd größere Mengen von Tannenzweigen, können u.a. übermäßiger Speichelfluss, Koordinationsstörungen im Bewegungsablauf, Kolik-symptome und Apathie auftreten. Daher sollte dem Pferd max. 1 dicker Ast pro Woche zur Verfügung gestellt werden.
Die Blautanne (Edeltanne) ist bedingt giftig und wird fast immer mit Chemie behandelt, deshalb ist sie für Pferde absolut ungeeignet. Der hohe Tannin-Gehalt, der hier vorhanden ist, kann zu Darmstörungen und Koliken führen.
Kiefern enthalten viele ätherische Öle und Harze, die den Magen-Darm-Trakt reizen, daher sollten sie in nur geringen Mengen verfüttert werden.

Trächtigen Stuten sollten auf keinen Fall Nadelhölzer vorgelegt werden, da es durch die Inhaltsstoffe zu Aborten kommen kann!

Weitere Infos zu Martina Wallow und ihrer Praxis für Alternative Tierheilkunde gibt es hier.

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