Was beim Menschen gut hilft ist noch lange nicht für Tiere geeignet! Was gut gemeint ist, wenn der Hund oder die Katze humpelt und kurzerhand das beim Frauchen / Herrchen prima helfende Präparat bei unserm vierbeinigen Liebling angewandt wird, kann böse Folgen habe.
Was kaum einer weiß: der Wirkstoff der z.B. in Salben gegen Prellungen und Arthrose angewandt wird, ist für Tiere überaus giftig. Z.B. der Wirkstoff Diclofenac (beispielsweise Voltaren Salbe) kann aufgrund des Stoffwechsels der Tiere zu massive Magen-Darm-Schädigungen, Nierenversagen und teilweise sogar Herzinfarkt kommen! Diclofenac ist seit 2005 in der Tiermedizin VERBOTEN.
Hier ein Beitrag eines betroffenen VFD-Mitglieds:
Einige Medikament die auch Tieren verabreicht werden kommen zwar aus der Humanmedizin, jedoch sind nicht pauschal alle Wirkstoffe auch für Tiere verträglich.
Fremde Medikamente also niemals ohne Rücksprache mit dem Tierarzt anwenden! Im absolut schlimmsten Fall kann die falsche Anwendung sogar zum Tode des Tieres führen.
Einige Beispiele:
Schmerzmedikamente:
Paracetamol / Aspirin (ASS)
sind weit verbreitetes Schmerzmittel für Menschen.
Paracetamol führt bei Tieren sehr schnell zu Leberschäden und Magen-Darm-Entzündung sowie Blutungen.
Acetylsalicylsäure kann z.B. vom Organismus eines Hundes nicht verarbeitet werden: Es kann binnen kurzer Zeit u.a. zur Magen-Darm-Entzündungen und zum Nierenversagen kommen.
Schlaftabletten können zum Tod des Haustieres führen!
Vorsicht auch wenn Medikamente einfach irgendwo liegen gelassen werden. Schnell kann sich Hund / Katze / Nager oder auch Pferd an den Präparaten vergreifen. Auch kleine Kinder sind natürlich gefährdet!
Deshalb: niemals Medikamente offen herumliegen lassen!
Foto: Medikamente - Angela Parszyk-pixelio.de