Der Bundes und Landesvorsitzende der Vereinigung der Freizeitreiter- und fahrer (VFD), Hanspeter Hartmann mit Schriftführerin Martina Markgraf gibt sich die EhreZum Abschluss der Saison und Einläuten der Vorweihnachtszeit, hatte der Verein TREC-Deutschland e.V. am 27. November zu seinem vierten Advents-TREC wieder nach Kastellaun eingeladen. Es war das erste Mal, dass diese winterliche Veranstaltung nicht durch Schnee, Nebel oder Eisglätte beeinträchtigt wurde. Einzig ein schneidend kalter Wind erinnerte daran, dass die Vorweihnachtszeit begonnen hatte. Für warm eingepackte Reiter waren die niedrigen Temperaturen jedoch kein Problem, und die Bodenverhältnisse waren selbst für unbeschlagene Pferde hervorragend.

Von Trier über Köln bis in den Westerwald scheint es sich inzwischen herumgesprochen zu haben, dass man diese TREC-Veranstaltung auf dem Hunsrück nicht verpassen sollte, so dass sich von den 54 gemeldeten Teilnehmern trotz schlechter Wetterprognosen immerhin noch 46 Reiterinnen und Reiter, unter ihnen 15 Jugendliche und Kinder, auf den Weg nach Kastellaun machten.

Andrea Probstfeld, Vorsitzende TREC-Deutschland e.V.Für die Einsteiger war der knapp 20 km lange Orientierungsritt hauptsächlich nach landschaftlichen Gesichtspunkten und gutem Geläuf ausgesucht worden. Die Teilnehmer mit mehr TREC-Erfahrungen hatten zusätzlich eine Marschzahlenstrecke und eine Koordinatenaufgabe zu erfüllen. Der Pausenpunkt, an dem es später Lebkuchen und ein Gläschen Hochprozentigen zum Aufwärmen gab, erinnerte mit seiner mitten im Wald gelegenen Blockhütte stark an das Märchen von Hänsel und Gretel.

Nach Rückkehr der Reiter zur Kastellauner Reitanlage, hatten sie erst eine Rittigkeitsprüfung in der Halle, dann den Geschicklichkeitsparcours auf der Außenanlage zu absolvieren.

Mit dem Öffnen und Schließen einer Schranke begann der Parcours, danach waren noch sieben weitere Aufgaben zu erfüllen, wie z.B. Labyrinth an der Hand, Aufsitzen von rechts und Rückwärtsrichten Bei den zu springenden Hindernissen hatte man für die Einsteiger sehr einladende Stangenhindernisse gewählt, damit sie gegebenenfalls herunterfallen, während die fortgeschrittenen Reiter respektable feste Naturhindernisse zu springen hatten.

Zum großen Teil wurden den zahlreichen Zuschauern, die das Spektakel verfolgten, recht gute Vorstellungen geboten, wobei die Pferde, die normalerweise dressurmäßig geritten werden, sich deutlich positiv von den anderen abhoben. 

Lena + Lea Juniorinnen der TREC-Nationalmannschaft  In adventlichem OutfitWährend die Hindernisrichter mehrere Stunden gegen den immer stärker werdenden Wind ankämpfen mussten, konnten es sich die Teilnehmer im wohlig warmen Reiterstübchen gut gehen lassen. Freundliche Helfer vom gastgebenden Kastellauner Reitverein hatten hier nicht nur mollig warm eingeheizt, sondern mit sehr viel Liebe zum Detail Tische und Wände weihnachtlich geschmückt. Dort gab es gut und reichlich heiße Suppe, Glühwein und was das Reiterherz sonst so begehrte.

Pünktlich um 16.30 Uhr wurden die mit Spannung erwarteten Ergebnisse bekannt gegeben:

Den ersten Platz bei den Fortgeschrittenen erreichte Jessica Schneider knapp vor Anna Maria Schmidt und Madeleine Gaukler.

In der Einsteigerklasse siegte das Team aus Hasselbach mit Johannes Adamus/Claudia Müller/Denise Galle/Lena Lenke vor dem Kastellauner Team Anja Waßmann/Roland Biesenbach/Timo Klei/Elisabeth Esser auf Platz 2 und dem Einzelreiter David Dinges auf Rang 3.

Text: Heidi Hertz

Fotos: Jürgen Waßmann, Peter Klinger

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