Gleich zur Beginn der Tagung wurden einige verdiente VFD-Mitglieder durch den Bundesvorstand geehrt. Christine Garbers als langjährige Co-Leiterin des Bundesarbeitskreises Wanderreiten wurde zur Wanderrittmeisterin ernannt.
Budel2013 Ehrung Garbers IMG 3115Christine Garbers wird zur Wanderrittmeisterin ernanntPeter Kalsing der andere Co-Leiter des AK Wanderreiten hatte seine Ernennung zum Wanderrittmeister bereits auf der Equitana verliehen bekommen (wir hatten berichtet).

In Abwesenheit erhielt Rainer Temming, unser ehemaliger Webmaster und „Vater“ des inzwischen novellierten VFDnet´s, eine silberne Ehrennadel.

Im Laufe der Versammlung wurde später noch Vanessa Hennig (leider nicht anwesend) und David Wewetzer die bronzene Ehrennadel für ihre Verdienste rund um die Erneuerung des VFD Internetauftritts verliehen.

Budel2013 Ehrung David IMG 3153Hanspeter Hartmann dankt David Wewetzer für sein Engagement

Dann ging es ins Eingemachte. Positiv konnte wieder einmal festgestellt werden, dass entgegen dem allgemeinen Trend in Vereinen die VFD einen Mitgliederzuwachs verzeichnen konnte. Rund 12% neue Mitglieder konnten bundesweit gewonnen werden.

Unser 1. BV-Vorsitzender Hanspeter berichtete über den Erfolg der Klausurtagung im Januar. Er stellt den Delegierten einige gewonnene Erkenntnisse zur Verbesserung des Bekanntheitsgrades der VFD dar.

Einigen Raum nahm der Stand zur Verbesserung des Betretungsrechtes für Reiter in den einzelnen Bundesländern ein. Hier konnte vor kurzem, dank des Einsatzes der 1. Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen, Birgit Ungar, eine Verschlechterung des Betretungsrechtes im Rahmen der Novellierung der gesetzlichen Regelungen verhindert werden.

Mit Bedauern musste jedoch auch festgestellt werden, dass Verbesserungen der Regelungen des Betretungsrechtes für die Kutschfahrer noch in weiter Ferne liegen. An diesem Thema wird noch lange gearbeitet werden müssen.

Pferdesteuer nein dankeAlbert Schwan berichtete über den aktuellen Stand in Sachen Pferdesteuer. Nach Einführung der Pferdesteuer in Bad Sooden-Allendorf haben anscheinend nicht alle Pferdebesitzer dort ihr Pferd bei der Gemeinde angemeldet – erst um die 30 Pferde sollen der Gemeinde gemeldet worden sein. Eine Nichtmeldung ist jedoch rechtswidrig und die Pferdebesitzer riskieren damit ein Bußgeld. Die ersten Steuerbescheide an die Pferdebesitzer sind inzwischen verschickt worden. Dagegen legte der überwiegende Teil der Pferdebesitzer Widerspruch ein. Gleichzeitig wurde das Normenkontrollverfahren gegen die beschlossene PS-Satzung angestrengt. Die Aktivitäten vor und hinter den Kulissen gehen stetig weiter.

Kirchheim, ebenfalls Hessen, bereitet aktuell die Einführung der Pferdesteuer vor. Am 25.04. soll dort eine Satzung beschlossen werden. Es geht dort um ca. 90 Pferde. Gnadenbrotpferde sollen hier von der Steuer ausgenommen werden. Warum wegen einer so geringen Anzahl Pferde ein so hoher Aufwand betrieben werden soll, ist nicht nachvollziehbar.

Albert erläuterte auch noch einmal die Unterschiede der Hundesteuer gegenüber der Pferdesteuer. Während es sich bei der Pferdesteuer um eine Aufwandssteuer handelt (hier sollen die Kassen der Gemeinden gefüllt werden. Die Steuer ist nicht zweckgebunden und die Einnahmen fließen in den allgemeinen Haushalt) ist die Hundesteuer eine Lenkungssteuer. Hier soll durch die Steuererhebung die Anzahl der Hunde in einem Gebiet reguliert werden. Beide Steuerarten sind insofern nicht vergleichbar.

Hajo Seifert ergänzte die Ausführungen mit ein paar weiteren Informationen: die gemeinsame Petition der Pferdeverbände, die bis zum 31.03. lief und online bereits über 200.000 Unterschriften gebracht hat, wurde um die Unterschriften auf den ausgelegten Listen ergänzt. Insgesamt wurden so 523.142 Unterschriften gesammelt.

Aus dem Sportbereich wurde berichtet, dass aktuell die ARPO überarbeitet wird und die FARPO neu installiert wird (Ausbildungsordnungen Reiten / Fahren). Die Deutsche Sporthochschule Köln, als fachkundige Institution, erhielt den Auftrag die ARPO einmal von außen zu betrachten. Insgesamt kam man zu dem Schluss, dass die Qualität einiger Vorschriften noch verbessert werden könnte. In einem Workshop wurden die Details den Teilnehmern des Arbeitskreises Ausbildung vorgestellt. Nun wird darüber diskutiert, wie sinnvolle Verbesserungen am besten eingearbeitet werden können. Gute Gedanken die über die Sporthochschule gekommen sind sollen umgesetzt werden.
Heiner Sauter vom AK Ausbildung betonte zu diesem Vorhaben: “Die VFD Ausbildung macht aber nicht nur die ARPO aus. Darin finden wir die Dinge die wir zertifizieren. VFD Ausbildung bedeutet jedoch noch viel mehr. Die Vielfalt der Ausbildung muss unbedingt in der Gesamtheit der Angebote gesehen werden.“

Wanderreiten Kappe HP Hartmann IMG 0948vorbildlich mit Kappe HP Hartmann mit seiner Frau RuthIn diesem Zusammenhang wurden die Jahrbücher aus Saarland und Bayern vorgestellt. Hanspeter wies noch einmal eindringlich darauf hin, das sich in der Ära der Gelände- und Wanderreiter etwas grundlegend geändert hat. Die Ära der Schlapphüte und Käppies ist vorbei! Alle Reiter sollten UNBEDING eine Reitkappe tragen – egal ob alt oder jung! Es gibt einige VFD-Mitglieder die ohne das Tragen einer Reitkappe nicht mehr unter uns weilen würden. Das sollte immer wieder bedacht werden. In den Jahrbüchern ist es deshalb wichtig das Thema Kappe tragen immer wieder in den Bildern vorbildlich auszudrücken.

 Unser VFD Buch „Pferde in freier Zeit“, das auf der Equitana erschienen ist, wurde noch einmal vorgestellt – es kann in der Geschäftsstelle und über den Buchhandel bestellt werden. Der Preis ohne Versandkosten beträgt 9,95 €. ISBN 978-3-940437-08-2

Pferde in freier Zeit Titel
Wie üblich wurde natürlich auch der Kassenbericht aus dem abgelaufenen Haushaltsjahr von unserer Schatzmeisterin Silke Gall vorgestellt. Die Kassenprüfer Hajo Seifert und Michael Anhalt haben die Kasse geprüft. Es gab keine Beanstandungen und der Vorstand wurde dementsprechend einstimmig entlastet.

Bei den Vorstandswahlen wurde der amtierende Vorstand im Amt bestätigt. So besteht der Vorstand aus folgenden Mitgliedern:
1. Vorsitzender Hanspeter Hartmann (RLP)

2. Vorsitzender Albert Schwan (NRW)

Kassenwartin Silke Gall (Thürngen)

Sportwartin Marion v. Kajdacsy (NDS)

Schriftführerin Kirsten Raths (NDS)


David Wewetzer (Orga-Team für das 40jährige Jubiläum Reken) informierte die Versammlung über den aktuellen Stand der Planungen für die große Feier.

Zur Zeit (Stand 11.04.) gibt es bereits 225 Anmeldungen mit 120 Pferden.
Auf der Feier sind jetzt schon 135 Stunden Programm an 11 Veranstaltungsplätzen auf der Anlage in Reken geplant.
Alles wäre ohne unsere großen Sponsoren: Uelzener Versicherung, Haustierradio, RoFlexs, Pocher und Hippodung nicht möglich.
Curt Seidel Zaunbau hat ebenfalls schon seine Unterstützung in Aussicht gestellt.

Peter Kalsing berichtete über den Planungsstand der Stafette. Aktuell wird die Stafette unterstützt durch die Firma Ortlieb, die 50 Kartentaschen zur Verfügung stellt um die Charta trocken und geschützt transportieren zu können. Firma Tawak stellt den Stafetten 15 GPS Geräte zur Verfügung, die virtuell miteinander verbunden sind. Firma Uvex stellt den in Reken einreitenden Rittführern speziell lackierte Reithelme mit VFD Logo zur Verfügung.
Peter berichtete über die Quartierhilfe aus NRW, die im Internet zu finden ist.

Stafettenkarte 2013 04 21
Eine Übersicht über die bisher fest geplanten Stafetten ist unter der Rubrik „Stafetten-Karte“ zu finden. Details auf der Karte findet man, wenn man die Karte vergrößert.




Wer bei seinem Bürgermeister / Landrat etc. ebenfalls Grußbotschaften und Unterschriften für die Unterstützung der Charta sammeln möchte, findet Musteranschreiben oder eine online Unterschriftenliste unter dem Button 40-Jahre-VFD.

Der pferdereichste Landkreis Deutschlands – Erding in Bayern – unterstützt die Rekener Charta.
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Der Landrat des Landkreises Erding hat den Delegierten aus dem LV-Bayern eine unterschriebene Charta mit auf den Weg zur Budel gegeben. Heiner Sauter übergab diese offiziell dem Orga-Team.
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Letztendlich sollen 4 Tage gemeinsamer Spaß das Ergebnis der Jubi-Feier sein.












Als letztes wurde festgelegt, dass zukünftig die Bundesdelgiertenversammlung wieder im Bundesgebiet rotieren soll, allerdings soll die Rotation nur im so genannten „Kerngebiet“ rund um Deutschlands Mitte (ungefähr Hessen) stattfinden.

 

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