Wie erreichen wir, dass aus „Das weiß ich ja gar nicht, darüber wurde ich nicht informiert, habe ich noch nie gehört“ ein „Bin informiert – wie kann ich mitmachen?“ wird?
Wie gelangen Informationen zu den VFD-Mitgliedern und Interessierten (noch) außerhalb der VFD?
Die Kommunikation, also der Austausch von Informationen – innerhalb der VFD- und natürlich der Transport „nach Außen“ ist eines der Haupt-Themen für den VFD-Arbeitskreis Marketing.
Mit den verschiedenen Informationskanälen von Pferd&Freizeit, Webseite, Newsletter und Facebook ist die VFD bereits sehr gut aufgestellt. Die Bundesgeschäftsstelle und die Geschäftsstellen in den Landesverbänden sowie die namentlich aufgeführten Partner für einzelne Themen bieten den „direkten Draht“ zur VFD mit persönlichen Ansprechpartnern. VFD-Bezirks- und Kreisverbände und VFD-Treffs sind Anlaufstellen beinahe flächendeckend in allen Regionen. Die Protokolle der Delegiertenversammlungen und der Tagungen sind für Mitglieder öffentlich einsehbar. Schließlich transportieren noch die VFD- Landesvorstände und Delegierten Informationen aus den bundesweiten Versammlungen zu „ihren“ Mitgliedern.
Wenn es also einen Bedarf an mehr Information gibt – ist es ein Mangel an Kommunikationskanälen?
An technischen Lösungen wie elektronische Medien, Zeitschriften und Veröffentlichungen gibt es nur einen kleinen Bereich den wir noch nicht nutzen: Radio, Fernsehen und Schnellmitteilungsdienste (Microblogging, Micropublishing) wie Twitter und Instagram.
Man sollte meinen, dass durch unsere technischen Kanäle und persönlichen Netzwerke ein hinreichender Informationsfluss gewährleistet ist. Dennoch gibt es offensichtlich immer noch Sand im Kommunikations-Getriebe. Selbst bei den bundesweiten Sitzungen der VFD- Vorstände und Delegierten ist das keine Seltenheit. Woran liegt es also, dass Informationen in Hülle und Fülle bereitgestellt sind, aber nicht „abgeholt“ werden?
Die Frage ist –zumindest aus der Sicht des AK-Marketing- eine Kultur-Frage! Wie gehe ich mit Informationen um, die ich erhalten habe? Teile ich aktiv, d.h. nicht erst auf Nachfrage, alle(!) Neuigkeiten mit? Reden wir miteinander – oder übereinander??
Wie wir mit Information, ggfs. auch unvollständigen, umgehen und wie wir reagieren wenn wir einen Sachverhalt, eine neue Idee nicht verstehen, trägt wesentlich zur Kommunikationskultur in unserer VFD bei. Offene Fragen – keine Forderungen – erwecken auf der Seite des Fragen-Empfängers die Lust den Sachverhalt zu erläutern. Forderungen blocken ab. Im Ehrenamts- = Freizeitbereich existiert kein „Muss“, sondern ein freiwilliges Engagement. Ein Berichtswesen, wie im öffentlichen Dienst oder noch in vielen Unternehmen anzutreffen, ist mittlerweile anerkannt kontra-produktiv zur Motivation der Mitarbeiter <= Bei uns in der VFD sind das „wir alle, die im Ehrenamt arbeiten“.
Wie erreichen wir also, dass aus dem umfassenden Angebot an Daten, Fakten und Berichten eine gut informierte VFD wird? Anregungen, Ideen und Umsetzer sind gesucht und herzlich willkommen.
Fotos: Pixelio