RUNDFAHRTBILD

Eine beim Gangpferdereiten durch die FEIF mittlerweile verbotene Zäumung zeigt das Werbeposter zum Workshop in Nemice u Kolina/CZ von J. Zimmermann in der aktuellen Ausgabe von “Pferd & Wagen” 2/2015 (S.78)Zäume mit Sperrriemen und Hebelgebiss sind auch beim Fahren für die Pferde eine unsägliche Zumutung.

Ein Pferd, dessen Maul zugesperrt ist, kann nicht fein mit der Fahrerhand kommunizieren. Anstatt der relativen Aufrichtung ergibt sich ein Zusammenschnüren des Pferdes. Es kann sich aber dem Schmerz, den eine (harte) Hand in seinem hochempfindlichen Maul verursacht, nicht durch Öffnen entziehen. Und es kann nicht zufrieden kauen, nicht frei schlucken und atmen. Soeben erst hatte eine erfolgreiche Intervention aus Deutschland und
aller Welt die verantwortlichen Funktionäre der FEIF davon abgehalten, die bereits verbotene Verwendung von kombiniertem englischem Sperrhalter und Hebelgebiss wieder zuzulassen.

Sie hat sich dafür entschieden, weder in Wettbewerben noch auf Zuchtschauen eine solche Zäumung zu erlauben. Klare und überaus deutlich formulierte Stellungnahmen kamen dazu im Vorfeld von Dr. Gerd Heuschmann, Michael Geitner, Ingolf Bender, Heiner Sauter und anderen engagierten Pferdemenschen.

Im Fahrsport darf mit einer solchen Quälerei für die Pferde gar nicht erst begonnen werden. Das angesprochene Werbeposter sollte möglichst bald verschwinden. Solche Negativbeispiele dürfen weder für Werbezwecke eingesetzt noch den Medien zur Verfügung gestellt werden. Ich bitte darum diese Problematik den hochkarätigen Vortragenden und allen Teilnehmern des Workshops bekannt zu machen. Ich würde mir wünschen, dass Sie diesen dringenden Appell weitergeben. Er darf gerne öffentlich gemacht werden.

 

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