1000020490 kleinIm Oktober trafen auf dem Naturfilmfestival in Innsbruck gleich mehrere Pferdefreunde (und Mulifreunde!) zusammen, die der VFD und insbesondere dem „Eisernen Gustav“ eng verbunden sind. Anlass war der Film „Piemont – Mit Mulis über Stock und Stein“. Regisseur Philipp Landauer porträtiert darin den Säumer Luciano Ellena sowie die Hüttenwirte Paolo und Marco Giraudo, die in den piemontesischen Alpen eine nachhaltige Hüttenversorgung mit Maultieren aufgebaut haben. Inzwischen haben sich weitere Hütten im Naturpark Alpi Marittime dieser Initiative angeschlossen. Dafür waren die drei bereits 2020 mit dem „Eisernen Gustav“ ausgezeichnet worden, der als internationaler Preis für Pferdekultur im weiteren Sinne immer größere Bedeutung erlangt.

 

1000020493 kleinNeben Josef Schrallhammer, dem Initiator des Preises, sowie Luciano Ellena und den Gebrüdern Giraudo nutzten auch weitere Preisträger das Festival zu einem Erfahrungsaustausch. So etwa Albert Schweizer aus der Steiermark, der sich unermüdlich für die Wiederbelebung des Säumens und für den Erhalt historischer Wege als Kulturgut einsetzt, und der Autor Stefan Schomann, die beide 2019 ausgezeichnet worden sind. Besonders gefreut haben sich alle, als auch der Film selbst in Innsbruck mit einem Preis bedacht wurde, als „bester Film zur Lebensqualität in den Alpen“. Wir gratulieren herzlich!

Über Albert Schweizers Arbeit hat der Regisseur Albert Felfer bereits vor einigen Jahren einen Film gedreht: „Säumererlebnisse in den Cottischen Alpen“. Auch dieser Film hat seither mehrere Preise, Nominierungen und Goldmedaillen auf Festivals gewonnen. Von Stefan Schomann ist dieser Tage ein neues Buch erschienen, „Vom Wesen der Flüsse“, wieder im Galiani Verlag. Auch wenn er sich darin vor allem dem nassen Element widmet, seiner Leidenschaft für Pferde ist er treu geblieben. So berichtet er etwa über die Jakutenponys an den Gestaden der Lena und unternimmt einen Wanderritt an der südafrikanischen Wild Coast, deren zahlreiche Flüsse sich nur zu Pferd durchqueren lassen. Wir freuen uns über solche Entwicklungen, auch weil sie zeigen, dass wir wahre und verdiente Pferdemenschen mit dem „Eisernen Gustav“ geehrt haben.

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