Bundesdelegiertenversammlung 2020 mit Stellungnahme- Die Position der VFD ist seit Jahren konsequent gewachsen und konstant. Sie wurde durch alle Gremien hindurch vielfältig diskutiert und findet ihren aktuellen Ausdruck in einer Stellungnahme der Bundesdelegiertenversammlung 2020, die damit auch die Handlungsrichtlinie für die aktiven Verantwortlichen aller Ebenen ist.

Die VFD steht Einzelpersonen, aber auch Behörden und Organisationen gerne beratend zur Verfügung, wenn es um Fragen zum Schutz von Pferden, Eseln oder Mulis in Wolfsgebieten geht.

Die Vereinigung fühlt sich dem Artenschutz verbunden und ist als Fachverband für Pferde, Mulis und Esel bestrebt, diese auch vor dem Wolf zu schützen. Die VFD setzt sich dafür ein, dass Equidenbesitzer(innen) Unterstützung hierzu erhalten.

Die Bundesdelegiertenversammlung hat folgende Kernaussagen verabschiedet:

Zäune: Wolfsabweisende Zäune sind hütesicher und schützen unsere Equiden auch vor Angriffen durch freilaufende Hunde und Wölfe.

Unterstützung durch die Politik: Der für den Herdenschutz notwendige Zaunbau erfordert die Aufhebung von baurechtlichen Beschränkungen und bedarf einer finanziellen Förderung. Für den Fall von gerissenen oder verletzten Equiden ist eine angemessene Entschädigung in die entsprechenden Verordnungen und Gesetze aufzunehmen.

Unterstützung aus der Wissenschaft: Erfahrungen müssen zentral gebündelt und in die Wolfsmanagementpläne der Länder eingebracht werden.

Deshalb befürwortet die VFD die Einrichtung eines zentralen Kompetenzzentrums für Herdenschutz einschließlich Equidenschutz. Als Informations- und Beratungszentrum soll es allen rat- und hilfesuchenden Weidetierhaltern zur Seite stehen.
Wolfsgutachter und -berater könnten dort aus- und weitergebildet werden.

Die VFD ist für eine notwendige Tötung von Wölfen, die gelernt haben, fachgerecht ausgeführte Herdenschutzmaßnahmen wiederholt zu überwinden, aber nicht für eine generelle Bejagung. 

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