„Hier am ehemaligen Eisernen Vorhang entstand aus Trennendem etwas Verbindendes. Der BUND definiert das Grüne Band über den Dreiklang von Natur, Grenzgeschichte und Kultur. Ich möchte die Begegnung als viertes Element hinzufügen!“ erklärte David Wewetzer als Vertreter des Bundesvorstands der VFD. In diesem Sinne begrüßte die Vereinigung der Freizeitreiter und –fahrer in Deutschland e.V. (VFD) den MdL Sachsen-Anhalt Harry Czeke, die Landräte Dr. Günther Nemetschek (Lüchow-Dannenberg) und Michael Ziche (Salzwedel), die Bürgermeister Ulrich von Mirbach (Gartow) und Norman Klebe (Arendsee) und alle Naturliebhaber an der Wirler-Spitze, Altmark, Sachsen-Anhalt.
(Das Bild (E. Markowski) zeigt die Bürgermeister U. von Mirbach und N. Klebe, E. Schmid (Inhaber des Pferde- und Freizeitparadies), MdL H. Czeke, Landrat Dr. G. Nemetschek, D. Wewetzer. Die Bürgermeister und Landräte sind sich bei dieser Veranstaltung zum ersten Mal begegnet! VFD verbindet. (von links nach rechts)
Der Ort dieses Treffens für die Feier der VFD zu 25 Jahre Grenzenloses Reiten ist nicht zufällig gewählt: Die hervorragende Kooperation mit der Gemeinde Arendsee, die erste Kooperation mit einer Gemeinde in DE überhaupt, bietet den Raum für Austausch und ermöglicht uns in einer schöner Region zu reiten und uns Zuhause zu fühlen. In seiner Ansprache machte David Wewetzer deutlich, dass die VFD 1973 gegründet wurde um das Betretungsrecht im Wald für die Reiter und Fahrer zu erhalten und den Naturschutz zu unterstützen – eine Aufgabe die bis heute andauert.
Michael Ziche äußerte sich freudig über die Aktivitäten und tiefen Kenntnisse der VFD über die Region und Natur und betonte seine Unterstützung für das Reiten als naturverbunde Betätigung. Der LK werde den Entwurf vor allem im Hinblick auf die Gleichbehandlung von allen Naturnutzern anschauen. Die Feier anlässlich des 25 jährigen Jubiläums des Mauerfalls wird im November fortgesetzt, um an die vielen mutigen Menschen zu erinnern die diese Entwicklung ermöglichst haben – und an die, die ihr Leben an dieser Grenze lassen mussten.
Norman Klebe betonte die wachsende Bedeutung es Reittourismus für die Region Arendsee, die zum großen Teil dem Engagement des Pferde- und Freizeitparadies Ziemendorf zuzuschreiben ist und die positive Entwicklung der Gemeinde als Begegnungsstätte für Europa. Das jüngst zu Ende gegangene Europa-Camp mit 31 Jugendlichen aus 26 Nationen, sowie Reitgästen aus Schweiz, Niederlanden, Litauen und Polen beweisen dies. Die besondere Partnerschaft die sich mit der VFD entwicklet hat, ist eine gute Basis für die Region und der unter der Schirmherrschaft der Stadt Arendsee stehen Arendseer Geländer Reiter Cup ist ein Zeichen der Freundschaft. Die Skulptur für die Sieger soll öffentlich zugänglich sein, so dass die Partnerschaft nicht im Verborgenen "leben" muss.
Harry Czeke, MdL Sachsen-Anhalt betonte das Recht auf Gleichbehandlung und möchte auch als Mitglied der Opposition helfen, die Neuordnung im Rahmen von Natur2000 in diesem Sinne zu regeln. Dies sei gerade für ein Land mit einer Pferde-Historie wie Sachsen-Anhalt wichtig.
Ulrich von Mirbach bedanke sich für die Einladung auf die andere Seite der Landesgrenze und erklärte seinen Wunsch zur Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Arendsee gerade im Punkt des Reittourismus.
Im Grußwort des Gründungsmitglieds und Ehrenvorsitzenden des Landesverbands Sachsen-Anhalt Hans Peeck wurde deutlich, dass die VFD mit der Arbeit für ein liberales Betretungsrecht in allen Ländern für die Demokratie und Freiheit im Allgemeinen eintritt und für sie streitet. Dieser Aspekt der Arbeit aller Mitglieder der VFD sollte uns immer im Bewusstsein bleiben.
„Nur der verdient Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss.“ Johann Wolfgang von Goethe
Bereits am 7. August trug sich Hanspeter Hartmann, Bundesvorsitzender, im Namen der VFD ins Goldene Buch der Stadt Arendsee ein.