Noch ist die Gemeinde Fuldatal unschlüssig, ob sie die Einführung einer Pferdesteuer forcieren soll. Erst einmal soll nun der Ausgang des Normenkontrollverfahrens abgewartet werden.
In der Gemeinde gibt es durchaus viele Stimmen die sich gegen eine Einführung der Pferdesteuer aussprechen. Selbst aus dem Rathaus gibt es eine Empfehlung, dass die Einführung einer Pferdesteuer nicht zweckmäßig sei. Man hat durchaus erkannt, dass die Stallbesitzer unverhältnismäßig belastet würden und eine Pferdesteuer auch eine Abwanderung von Pferdebesitzern bedeuten würde und er Ertrag somit immer geringer würde.
SPD und der überwiegende Teil der Grünen ließen alle Argumente jedoch nicht gelten und entschieden sich das Verfahren weiter zu verfolgen. Man ist der Auffassung, dass eine hoch verschuldetet Kommune jede Möglichkeit ausschöpfen müsse, seine Einnahmen zu verbessern. Auch verwies man wieder einmal auf die Hundebesitzer und die Hundesteuer.
CDU, FDP und ein Mitglied der Grünen sehen die Sache anders. Sie stimmten gegen das Vorhaben, konnten sich stimmenmäßig jedoch nicht durchsetzen.
Interessant ist die Berechnung die die Hessische/ Niedersächsische Allgemeine Zeitung (HNA) ins Feld führt. Hier ist deutlich zu sehen, dass eine Pferdesteuer sich als Einnahmequelle keinesfalls rechnet. Hoffen wir, dass sich noch einige Gemeindeparlamentsmitglieder von der Berechnung überzeugen lassen.

Inzwischen gab es eine Umfrage der HNA. Danach fanden 23,1 % eine Pferdestuer sinnvoll, 72,7 % aber nicht, während 4,2 % der Teilnehmer die Pferdesteuer egal ist.

Werbung