Wie immer war der Startpunkt die Mühle in Helmsheim. Nach der Besprechung ging es auf die Strecke. Bewaffnet mit Karte und Kompass mussten die Reiter in kleinen Gruppen ihren Weg durch das Kraichgau zum Wasserschloss finden und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Nach kurzer Strecke bergauf über Feldwege führte der Weg in den Wald, kilometerlang und fast immer weiter bergauf, auf für Barhufpferde bestens geeigneten Wegen.
Nachdem der Wald gewichen war sah man schon das Etappenziel Münzesheim im Tal liegen. Der Ortsdurchquerung folgte eine längere Strecke über Feldwege, so konnte man die wunderbare Landschaft des Kraichgaus besonders gut genießen und seinen Blick und die Gedanken schweifen lassen. Danach führte die Strecke die Reiter ins Tal zur romantischen Ruine des Schlosses und zur Mittagspause, dort war für das Wohl der Pferde und Reiter wie immer gut gesorgt.
Nach der Pause ging es auf den Baierberg. Hinter Gochsheim folge schnell eine meiner liebsten Strecken im Kraichgau, ein langsam ansteigender Hohlweg Richtung Drachen- und Gleitschirmstartplatz in der Nähe von Oberacker. Der ideale Weg für einen entspannten Galopp. In der Nähe des Startplatz passierten die Reiter den höchsten Punkt der Strecke 250müNN mit einem guten Blick in fast alle Richtungen.
Mit etwas wehmütigen Gefühlen fanden alle Reiter ihren Weg zurück zum Ausgangspunkt, denn es war wahrscheinlich die letzte Veranstaltung dieser Art. Findet sich kein Nachfolger für den bisherigen Veranstalter Gerd Schneidewind, wird diese wunderbare familiäre Veranstaltung wohl nach 16 Jahren eingestellt werden.
Die Auswertung erbrachte später eine Strecke von rund 35 Kilometer mit fast 500 Höhenmetern die von den meisten Reitern in gemütlichen sechs Stunden absolviert wurde. Alle Pferde, viele unbeschlagen, beendeten die Tour an diesem Tag sicherlich etwas müde – wie auch die Reiter - aber bei guter Gesundheit.