Sturztraining 200830 01

Ein Sturztraining für Reiter ist wie ein Schleuderkurs für Autofahrer – dies können die 19 Teilnehmer der Veranstaltung am Sonntag, 30. August 2020 des VFD Wehratal sofort bestätigen! Aber der Reihe nach…. Strömender Regen, es prasselt auf das Hallendach, wir hören uns den Kursablauf vom Stuntrider Pieter van Pletzen an. Schon geht es los, munter traben und galoppieren die Teilnehmer durch die Halle, um warm zu werden. Nicht auf Ihren Pferden, sondern auf Ihren Füßen – versteht sich! Spätestens hier erkennt man, es wird sportlich!

 

 

 

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Und schon wird das ein- bzw. abrollen auf einer Matte geübt. Mal über die linke Schulter, mal über die rechte. Wiederholung an Wiederholung, damit sich der Ablauf verinnerlicht. Und in der Tat, das Tempo wird munterer, das abrollen aktiver, der Ablauf reibungsloser.

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Kaum das intus, ging es aufs Faß - bezogen mit einem Fell erinnerte es entfernt an ein Thelwellpony! Auch aus dieser Position, abrollen über die Schulter, mal links mal rechts, immer Richtung „Pferd“ gedreht. Auch ich habe das schon erlebt, nach einem Sprung über ein Hindernis verliere ich bei der Landung das Gleichgewicht, falle nach vorne und stürze auf den Hallenboden. Und in genau dieser Situation befinden wir uns. Hieran arbeiten wir.

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Unermüdlich wird vom „Pony“ gefallen, mal rechts runter, mal links runter, der Kursleiter Pieter hilft nach und simuliert den Schwung, der üblicherweise beim Reiten im Spiel ist.

 

Und schon die nächste Situation, die uns bildlich beschrieben wird: Das Pferd geht durch oder man wird überrascht durch eine unerwartete Reaktion und verliert das Gleichgewicht nach hinten, auch hier gibt Stuntrider Pieter seine Erfahrung weiter und lehrt uns, wie zu reagieren ist. Anfangs zögerlich, bald mit einem „Yee-haw“ auf den Lippen, wird auch diese Technik wieder und wieder geübt. Nicht zu vergessen: auch zwischendrin lassen die Aufwärmeinheiten uns nicht zur Ruhe kommen. Krönender Abschluss – nach einer kurzen Pause erhält das „Pony“ Füße. Jetzt heißt es erst mal raufkommen! Die sportlichen unter uns schaffen es aus dem Stand mit der richtigen Technik, die anderen bekommen netterweise ein kleines Trampolin als Hilfsmittel – so kommt jeder auf den „Rücken“. Aber nun wieder runter, natürlich im freien Fall. Nur Fliegen ist schöner…..

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Am nächsten Tag fühle ich mich wie nach einem Gang in der Waschmaschine – geschleudert. Aber ich habe ein gutes Gefühl und bin zuversichtlich, im Ernstfall so zu reagieren, wie ich es geübt habe. Während des Kurses waren wir bestens betreut durch Pieter van Pletzen, dem es gelungen ist, mit seiner sympathischen Art das Beste aus uns rauszuholen und uns zu Höchstleistung zu animieren. Unterstützt wurde er vorbildlich von der Ärztin Theresa Vitorelli, die im medizinischen Notfall sofort Hilfe leisten konnte. Eine Veranstaltung, die nur weiterempfohlen werden kann (www.learntofall.ch).

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