21.5.13 Schwerin
Dienstag ist es spät geworden und die Infos überschlugen sich etwas. Also schreibe ich Euch erst heute mein Resümee. Gemeldet waren ursprünglich 43 Reiter, 7 Führer, 9 Veranstaltungsteilnehmer ohne Pferd und 14 Helferlein. 2 Reiter mit 2 Helfern ließen sich entschuldigen und ein Reiter/Helferteam musste wegen einer Verletzung der Reiterin absagen. An dieser Stelle: Gute Besserung Alina. Ansonsten hatte sich nur noch ein Kfz-Kennezeichen geändert. Der Rest blieb wie angemeldet.
Die Kaserne war recht dicht am Schloss. Rechts zur Kaserne raus und an der Ampel links und schon war man auf direktem Weg zum Schloss. Der Treffpunkt war also wirklich toll und strategisch gut gelegen. Die Armeemenschen selbst waren recht nett und auch interessiert. Das fand ich gut. Der Presseherr von der Armee hat viele Fotos gemacht. Leider hab ich die im Netz noch nicht gefunden. Ich hab auf dem Kasernengelände keine Fotos gemacht, weil dort das Fotografieren nicht erlaubt war. Ich musste mich mit einer persönlichen Begrüßung der Teilnehmer und dem Verteilen von Werbegeschenken begnügen. Gern hätte ich gern ein Gruppenfoto gehabt – ein 21.5.13 Schwerin – wir waren dabei! Aber, ich glaube, die Alternative mit den Geschenken war für alle auch ok.
So um 9e rum waren die Framika-Reiter (Vivi und Gabi) schon da. Als letzte kamen am Treffpunkt Reiter vom Vererein Rabenstein an – um kurz nach 11. Aber trotzdem passte dies in den Zeitplan denn schon um ca. 11:20 waren ihre Pferde fertig geschniegelt und gebügelt (und natürlich gesattelt). Tolle Leistung. Während der ganzen Zeit auf dem Kasernengelände herrschte eine herrliche Ruhe und Einigkeit. Ganz viele Teilnehmer kannten sich schon vorab. Das fand ich klasse, weil es mir gezeigt hat, es gibt schon ein Netzwerk. Es muss nur noch ausgebaut werden. Es gab auch keine Garstigkeiten unter den Rössern und keinen Stress unter den Reitern – alles dufte, schatzig und ausgeglichen. So hat man es gern. Wir hatten auch keine Verletzten oder Stürze oder scheuende oder steigende Rösser. Die ganze Veranstaltung lief ruhig und gesittet ab. Darauf können wir besonders stolz sein.
Das Großaufgebot der Polizei fand ich für meinen Teil etwas überdimensioniert. Wir durften erst auf die Strasse, als darauf kein Auto mehr war zu sehen. Ich hatte fast den Eindruck, als wenn der Verkehr vor den Reitern geschützt werden müsste. Obwohl es in der Realität eher umgekehrt ist. Hand aufs Herz, Ihr Reiter: wer von Euch reitet auf einer Teerstrasse mit seinem Ross schneller als 30km/h? Rennen Eure Rösser normalerweise in offensichtliche Hindernisse, wie Menschen, Autos oder Häuser? Ich denke nicht. Gefährlich wird es doch erst, wenn man unsere Rösser durch zu wenig Abstand bedrängt und durch Lärm wie Hupen erschreckt, wenn man uns den nötigen Handlungsspielraum nimmt, defacto wenn §1 der StVO missachtet wird. Vielmehr denke ich dass man offensichtlich nicht darauf vorbereitet war, dass in Schwerin eine ruhige, disziplinierte Veranstaltung ablaufen würde. Ha, unverhofft kommt oft.
Der Obergau kam an der Auffahrt zum Schweriner Schloss, dort wo die Brücke der Lennéstraße auf die Insel führt. Dort sollten wir die Grußbotschaft des Ministers empfangen, aber mit über 40 Pferde, ein paar Touris und auch noch parkenden Autos wird es dort doch recht kuschelig. Der Plan war im Halbkreis vor dem Tor Aufstellung zu nehmen – gut für Fotos, für Schmaltalk und TV. Aber als die Reiter von Gut Vorbeck über den alten Garten mit auf den Platz kamen, ist es eng geworden. Die Qualität der Fotos und der TV-Beiträge hätte damit besser, so viel besser sein können. Schade, denn dass wir kommen, war lange genug bekannt und wenigstens die Autos hätte man entfernen können. Na ja, vielleicht klappt´s beim nächsten Mal.
Jedenfalls, Dr. Backhaus war erst morgens erkrankt. Vertreten hat ihn Dr. Jürgen Buchwald. Der scheint ein freundlicher und souveräner Herr zu sein.
Jener übergab uns die Grußbotschaft und unterhielt sich noch ein wenig mit Caro und Heyko über die Stafette und die Reitwegesituation.

Dann gab es noch ein paar Fotos und schon waren wir schon wieder auf dem Rückweg. Noch eben anderen Passanten das eine oder andere freundliche Wort zugerufen und weg waren wir. In der Kaserne hab ich noch fix den Kuchen von Birte Mathes verteilt, leider hat er nicht für alle Teilnehmer gereicht, aber wenigstens für das Gros der Teilnehmer.
Ganz toll war auch die Stadtreinigung. Sie hat die Strasse gleich hinter uns wieder sauber gemacht. Wir brauchten nur noch das Kasernengelände wieder sauber zu verlassen. Das konnten wir vor allem Team Bittl und Team Raschke verdanken, denn beide hatten extra Schubkarren und Mistboys für das Event mit, zwar hatten so ziemlich alle Teilnehmer auch Mistboys mit, aber ohne Karren wäre des eine garstige Rennerei zum Container geworden. Franziska hatte, den Dienstag mit eingerechnet, schon über 560 Unterschriften gesammelt. Ach ja, gen Ende der Veranstaltung hörte es sogar auf zu nieseln. Leider zu spät für die Presse aber hey, wir hatten doch nur etwas Niesel – keinen Sturm, Glatteis oder brütende Hitze. Also, alles halb so wild.
Zu guter Letzt möchte ich mich bedanken. Es war ein wirklich toller gelungener Tag mit Euch. Ganz vielen lieben Dank an Euch:

Die Grußbotschaft ist bei Faceboot in der Gruppe der VFD LV MV online zu sehen. Hier folgt noch eine kleine Linksammlung für Euch:

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Das hier ist der TV-Beitrag. Start bei ca. 21:25: ndr

Und hier ist das erste Fotoalbum:
David Wewetzer
und hier das zweite
Karin Reimers
Ich finde den TV-Beitrag etwas ungerecht formuliert. Wenn in irgendeiner Stadt ein Rundlauf ist oder ein Radrennen, spricht niemand von blockiert. Es heißt dann findet statt und diese und jene Strasse ist gesperrt. Das lehrt mich: Wir müssen so etwas noch viel öfter machen, damit man sich besser an uns gewöhnen kann. Quasi zum Üben für die Nicht-Reiter, wenn ihr wisst was ich meine.

Viele Grüße von Karin Reimers