Auf dem Portal des Landes Niedersachsen läuft derzeit eine Petition für ein Feuerwerksverbot in der Nähe von Pferdehaltungen. Jahr für Jahr leiden unglaublich viele Tiere durch das Abbrennen von Böllern und Raketen rund um die Silvesternacht. Die VFD setzt sich seit Jahren bundesweit für ein Verzicht von privatem Feuerwerk ein und mit der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) für Zentrale Feuerwerke und die Anpassung der Sprengstoffverordnung ein.

Deswegen möchten wir das Land Niedersachsen hiermit inständig darum bitten, einen Erlass zu verfassen, der das private Feuerwerk in einem Umkreis von 300 Metern um jegliche Form der Pferdehaltung verbietet. Die PETITON Niedersachsen läuft nur bis zum 30. März 2024 und bis dahin sollten wir weltweit mehr als 5000 Stimmen zusammenbekommen haben.

Jeder Pferdefreund weltweit kann die Petition unterzeichnen und den Pferden seine Stimme geben.

Gemeinsam mit einem Bündnis aus Umwelt- und Tierschutzorganisationen appellieren wir an den Gesetzgeber, dass der Tierschutz endlich in die Sprengstoffverordnung aufgenommen wird. Nutztier- und Pferdeställe ebenso wie Tierparks und die Umgebung von Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten sind explizit aufzuführen. Denn nur mit dieser Rechtsgrundlage dürften Ordnungsbehörden die Einhaltung von Tierschutzrecht bei der Genehmigung von Feuerwerken prüfen. Die Kommunen könnten zudem Plätze zum Abbrennen ausweisen, die nachweislich Tiere nicht gefährden. Sie könnten außerdem Auflagen zur Einhaltung von Lautstärke, Höhe und Abstand zu Tierhaltungen und Schutzgebieten erteilen.

Die VFD versucht damit ein Feuerwerksverbot in der Nähe von Reitställen und Pferdeweiden zu etablieren. "Die VFD will kein komplettes Feuerwerkverbot, sondern setzt sich für freiwilligen Verzicht, zentrale Feuerwerke und/ oder Sperrzonen ein," betont Bianka Gehlert, Präsidentin der VFD.

„In jeder Silvesternacht wurden bis 2019/2020 in Deutschland über 100 Millionen Euro für Raketen und Böller zum Jahresende ausgegeben. Würden diese Gelder an Tierschutzorganisationen und Tierheime gespendet, könnte für den Tierschutz viel bewegt werden. Darüber hinaus bliebe dann den Haus- und Nutztieren viel Leid erspart“, so Dr. Andreas Franzky, Vorsitzender der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. und VFD-Fachbeirat Ethik und Tierschutz. Alternativ könnten Städte, Gemeinden, Vereine am Silvesterabend zu zentralen Feuerwerken einladen.

Ein Feuerwerk für alle bedeute, das Erleben von Gemeinschaft, weniger Müll, eine Geldersparnis sowie die Verminderung von Feinstaub.

Respekt

Foto: Respekt vor der Natur und dem Pferd

Die Deutschen Umwelthilfe fordert gemeinsam mit einem Bündnis aus Umwelt-, Verbraucher-, Tierschutz- und Gesundheitsorganisationen seit geraumer Zeit ein allgemeines Verbot von privatem Feuerwerk. Da Innenministerin Faeser auf Bundesebene nicht handelt, versuchen wir nun die Tiere so gut wie möglich auf kommunaler Ebene zu schützen. Unterstützt jetzt die Petition an den Niedersächsischen Landtag: Keine privaten Feuerwerke in der Nähe von Pferdehaltungen. Jede Unterschrift zählt!

DUH: „Offener Brief für ein böllerfreies Silvester“ https://mitmachen.duh.de/boellerfrei/

Links zum weiterlesen:

TvT Pressemitteilung Feuerwerk

VFD bittet auf Verzicht von Feuerwerk

Deutscher Tierschutzbund fordert Feuerwerksverzicht und böllerfreie Tierschutzzonen

 3) § 1 TierSchG:“… Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen…“ https://tierschutzbeirat-rlp.de/tierleid-durch-feuerwerke-verhindern

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