Liebe Mitglieder des Landesverbandes Hamburg/Schleswig-Holstein der Vereinigung der Freizeitreiter und -Fahrer in Deutschland,
seit nunmehr einem Jahr bin ich Vorsitzender des Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein und wende mich nun an Euch, um über die aktuelle Situation der VFD und des Landesverbands zu informieren.
Ich bin seit 2015 Mitglied der VFD und habe bis zu meiner Wahl schon auf Ebene des Bundesverbands mitgearbeitet. So bin ich Leiter des Arbeitskreises Esel & Muli, des Arbeitskreises Recht und Mitglied im Arbeitskreis Umweltschutz/AG Herdenschutz, Arbeitskreise, die auch für die Arbeit im Landesverband von aktuell hoher Bedeutung sind. Außerdem beschäftigen mich die Themen gebissloses Reiten und die klassische Reitlehre.
Aktuelle Betätigungsfelder der VFD sind zurzeit u.a.
Seit Anfang letzten Jahres arbeitet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft an der Novellierung des Bundeswaldgesetz. Grundsätzlich soll eine zukunftssichere und ökologische Waldwirtschaft gewährleistet werden.
Außerdem soll auch das Betretungsrecht überarbeitet werden.
Von Anfang an ist die VFD als Lobbyverband umfassend an dem Prozess beteiligt. Nach einem unautorisiert veröffentlichtem Arbeitsentwurf und den daraus resultierenden Reaktionen konnte bisher noch kein Referentenentwurf zur Länderabstimmung und Verbändeanhörungen vorgelegt werden.
Die Forderung der VFD ist ein bundeseinheitliches, kostenfreies Betretungsrecht für alle Erholungssuchenden auf allen Wegen. Damit sollen auch die Einschränkungen beseitigt werden, die jetzt noch in zwei weiteren Bundesländern neben Schleswig-Holstein beim Reiten gelten.
Hier werden wir unsere Forderungen auch beim Land und seinen Ministerien vorbringen.
Ein weiteres Thema mit zunehmender Brisanz ist die Ausbreitung des Wolfs.
Seit diesem Jahr ist der VFD-Landesverband HH/SH Mitglied des Runden Tisch beim Land Schleswig-Holstein.
Die VFD setzt sich dafür ein, dass unsere Weidetiere mindestens genauso geschützt werden, wie es der Wolf durch internationales und nationales Recht ist!
Wie in allen Bundesländern werden Pferdehalter nur bedingt beim Herdenschutz unterstützt.
Mit Beschluss der Bundesdelegiertenversammlung 2020 setzt sich die VFD als Fachverband für die Bedürfnisse der Equidenhalter ein und verhält sich zum Umgang mit dem Wolf neutral, was auch der Satzung der VFD entspricht. Dabei konzentrieren sich die Forderungen auf das rechtliche Mögliche und Erforderliche.
Aktuell soll auf Vorschlag der Bundesumweltministerin ein „Schnellabschlussverfahren“ etabliert werden. Dazu hat die VFD umfassende Forderungen vorgelegt!
Auf der Seite Herdenschutz informiert die VFD umfassend zu dem Thema.
(https://www.vfdnet.de/index.php/ak-umwelt/herdenschutz)
In diesen Beiden hochaktuellen Themen ist die VFD derzeit der einzige Fachverband, der sich für die Belange der Freizeitreiter und privaten Pferdehalter einsetzt.
Die VFD ist die Interessenvertretung der Freizeitreiter, Fahrer und Säumer. Damit ist sie aber kein Dienstleister, vielmehr eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die von der Zusammenarbeit lebt.
Unsere 3 Bezirksverbände, Lübeck, Pinneberg/Rantzau und Itzehoe/Kiel gestalten die Aktivitäten für die Mitglieder, Stammtische, Aus- und Weiterbildungen. Auch Stammtische leisten hier einen wertvollen Beitrag. Dies hängt von der Mitwirkung der Mitglieder ab. Tatsächlich verfügt die VFD über ein großes Potential an Experten. Hier und im Landesverband laden wir alle ein sich mit ihren Interessen und Fähigkeiten einzubringen. Dazu ist es auch möglich regional „Stammtische“, wie er schon in Plön aktiv ist, zu gründen, um eigene Weiterbildungen zu organisieren.
Außerdem setzen wir uns im Landesverband beständig für die Aus-, Fort- und Weiterbildung zum Wohl unserer Pferde ein. Unsere Sportwartin Gudrun Neuhaus steht dazu für Fragen Anregungen zur Verfügung.
Ein weniger angenehmes Thema ist das Thema Finanzen.
Bereits in der Jahreshauptversammlung 2023 war es Thema und es wurde die Notwendigkeit einer Beitragsanpassung für erforderlich gehalten. Die Diskussion wurde auf 2024 vertragt, um auf die Beitragsanpassung des Bundes reagieren zu können.
Nach einer ausführlichen Auswertung der Fixkosten und einer Haushaltsplanung für die Jahre 2025 ff wurde in der Jahreshauptversammlung eine Beitragsanpassung ab dem Jahr 2025 beschlossen, damit ein ausgeglichener Haushalt möglich und die Aufgabenwahrnehmung auch zukünftig sichergestellt ist.
Damit gelten ab 2025 folgende Mitgliedsbeiträge:
Einzelmitglieder 70 €
Familie 90 €
Jugendliche 30 €
Auf Bundesebene werden Möglichkeiten erarbeitet zukünftig Haushaltsmittel zu sparen und das Beitragsniveau so stabil wie möglich zu halten. Dazu gehört, dass es bald die Wahlmöglichkeit geben wird, die „Pferd und Freizeit“ als digitales Magazin zu beziehen. Dies wird die Herstellungs- und Versandkosten senken und auch einen ökologischen Beitrag leisten.
Das Protokoll der Mitgliederversammlung VFD Landesverband HH/SH e.V. ist im internen Bereich des VFDnet abgelegt:
Ich lade alle Mitglieder ein sich mit ihren Vorstellungen, Wünschen und Fähigkeiten einzubringen. Wir können als Interessenvertretung viel bewegen. Schwerpunkt sollte für uns die Förderung unserer Fähigkeiten im Umgang mit unseren Tieren sein. Dafür wollen wir ein Ausbildungsangebot schaffen.
Mit freundlichen Grüßen
Für den Vorstand
Holger Suel, 1. Vorsitzender