am 24. und 25. September auf dem Stüvhof
Endlich war es soweit – endlich fand das Camp statt. Sieben Mädchen mit eigenem oder geliehenem Pony hatten schon ungeduldig auf dieses Wochenende gwartet. Um 10.00 Uhr waren alle Ponys gut verteilt und wir konnten uns in gemütlicher Runde mit Saft und Süßigkeiten kennenlernen.

Gekommen war Zazie, die ihr Shetty Pepino nicht mitbringen konnte und meine Lisa nehmen durfte. Dann waren da Marie mit Shetty Flocke und ihre Freundin Lucie. Sie durfte mit Lucky, einem Lewitzer, mitmachen. Ranja und Janine kamen mit Hafi-Mix Pino und Fjordpony Julle angereist. Die beiden Ponys hießen bei mir gleich die „Unzertrennlichen“, weil sie alles nur zusammen machen wollten. Maja war mit Dude, einem ganz lieben Quarter dabei und Leonie machte natürlich mit ihrem Shetty Tommy mit. Als Betreuer standen neben Janine und Eddy noch Ute, Birgit, Steffi und ich zur Stelle.
Die Mädchen fanden schnell zusammen und schon bald saß die Hälfte von ihnen am langen Tisch in der Sonne und bastelten mit Birgit und Ute Lederarmbänder mit Perlen und Federn und andere tolle Sachen, mit denen sie ihre Ponys schmücken wollten.

Die anderen putzten fleißig ihre Pferdchen und bemalten sie sehr kreativ. Danach ging es mit ihnen auf den Paddock. Wir übten ein paar Sachen: wie z.B. führe ich mein Pony ohne das es mich überholt. Kann es mich ansehen und ein paar Schritte Rückwärts gehen. Was kann ich machen wenn mein Pony mich zu sehr bedrängt oder an mir herum-zuppelt. Kann mein Pony die Hinterhand herumnehmen und mich wieder ansehen. Das war manchmal gar nicht so einfach. Ab und zu mussten die Kinder ganz schön energisch auftreten. Für die Ponys waren manche Übungen ganz neu und sie mussten schon mal nachdenken. Alle waren aber lieb und gut zu händeln.

Nach den kurzen Grundübungen ging es auf den Reitplatz. Er war zu einer Spielwiese umgebaut mit Flatterband, Plane, Stangen, großem Ball, Tonnen, Reifen, Wippe und Podest.
Hier konnten die Kinder mit ihren Ponys üben und ausprobieren. Alle Pferde standen am Ende mit zwei Beinen auf dem Podest, rollten den riesigen Ball vor sich her und gingen ohne mit der Wimper zu zucken durch eine Reifengasse.
Nach so viel Einsatz kam die Mittagspause genau richtig. Wir haben uns mit Würstchen, Kartoffelsalat und Kuchen gestärkt. Die Kinder haben dann alleine auf dem Reitplatz herumgetobt und wir Betreuer konnten uns den Kaffee schmecken lassen.

Am Nachmittag ging es mit gesattel-ten Pferden auf den Platz. Nun konnte alles vom Pferderücken auspro-biert werden. Das hat den Kids natürlich noch viel mehr Spaß gemacht. Zum Schluß durfte jeder noch ein paar Runden traben oder galoppieren. Alle waren zufrieden. Danach wurden die Pferde versorgt und die fleißigen Helfer bereiteten schon den Pizzateig für das Abendbrot vor. Alles lief wie geschmiert und hat super geschmeckt.

Jetzt stand noch eine Nachtwanderung auf dem Plan. So etwas unheimlich war der einen oder anderen schon. Die Geräusche der Nacht hören sich schon ganz anders an. Dann hat Leonie sich noch angeschlichen und uns ganz schön erschreckt. Unsere mutigen Mädchen haben alles tapfer mitgemacht und mit ihren Taschenlampen manch schlafendes Reh aus seinen Träumen gerissen.
Zurück am Stüvhof haben Janine und Eddy dann alleine die Mädchen betreut und mussten noch kleine Probleme lösen.

Am nächsten Morgen um 9.00 Uhr ging es weiter. Nach dem Frühstück sollte endlich der Ausritt mit Picknick losgehen. Ponys wurden geputzt und gesattelt. Mit den eingespielten Helfern war das kein Problem. Birgit ist mit Snoopy vorweggeritten, alle anderen hinterher. Ein Pony konnte seine Nase einfach nicht aus dem Gras nehmen und es gab ein paar Tränen. Ute hat sich dann sehr engagiert um Pony und Kind gekümmert.

Über eine Stunde sind wir durch den Wald marschiert. Janine, Ute und ich als Betreuer nebenher. Nelli und Basco, unsere Hunde, waren begeistert von der langen Wanderung. An einem Spielplatz im Wald wurde Pause gemacht. Absatteln, Paddocks bauen, Picknickdecke ausbreiten usw. Eddy war schon da mit Essen und Getränken. Obwohl das Frühstück noch nicht so lange her war, hatten alle einen Bärenhunger – auch die Ponys. Eins wollte einfach nicht in seinem Paddock bleiben, weil das Gras auf der anderen Seite viel besser schmeckte.

Das Wetter war herrlich warm und sonnig. Die Kinder haben gerutscht, geschaukelt und Basco beschmust, der es sichtlich genoss. Wir haben die Sonne genossen. Nach einer langen Pause wanderten wir wieder zurück. Unsere Betreuertruppe war super. Jeder wußte was zu tun war, alles ging Hand in Hand.

Wieder auf dem Hof ging es mit Saft, Kaffee, Keksen und Eis weiter. Wir haben die zwei Tage wirklich gut gelebt.

Beim Kaffeetrinken wurden Urkunden und Schleifen an die Kinder verteilt. Eine Erinnerung an ein schönes Wochenende mit ihren Ponys.

Für die Mädchen war der Ausritt das Highlight und ihre Begeisterung mit ihren Ponys durch den „Dschungel“ zu reiten war nett zu beobachten.

Langsam haben wir das Unternehmen dann ausklingen lassen. Schlafsachen und Klamotten mußten gepackt werden, abmisten war noch einmal angesagt, noch etwas spielen und schaukeln, dann kamen die ersten Eltern um ihre Kinder und Ponys wieder abzuholen.

Das Fazit für mich: Der Ausgangspunkt Stüvhof war ideal. Janine und Eddy waren rund um die Uhr im Einsatz und haben mit viel Energie das Wochenende zu einem Erfolg werden lassen. Wir Betreuer waren eine tolle Truppe. Alle haben alles mitgemacht und angefasst wo es nötig war. Es lief einfach komplett reibungslos und harmonisch ab. Gezeigt hat sich, dass man schon mehrere Personen braucht, um eine sichere Betreuung zu gewährleisten. Es war ein super Wochenende.

Beate

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