Ein Kaltblut-Viererzug transportierte ein Großmodell der Bericher Kirche, ein mit 2 Pferden angespannter historischer Leiterwagen hatte Umzugsgut geladen. Sie wurden von einem historisch geschmückten kleinen Planwagen, einem Landauer, einer Wagonette sowie 8 Wanderreitern bei wunderschönem Wetter auf ihrem langen Weg begleitet. Los ging es um 8:30 Uhr nach einer Andacht und der Einsegnung der Fahrer, Reiter und Pferde. Der erste Streckenabschnitt führte über Nieder-Werbe und das Reiherbachtal zum ehemaligen Jagdschloss Selbach. Nach einer ausgiebigen Pause mit Speis und Trank für alle 2- und 4-Beiner, führte der zweite Teil steil bergan aus dem Edertal heraus über Freienhagen zur Waldschmiede in Volkhardinghausen. Dort schlossen sich noch zwei große Planwagen und weitere 7 Reiter dem Zug an. Ein Planwagen hatte 15 ältere Mitbürger von Neu-Berich geladen, die allesamt in historischer Kleidung erschienen waren.
Erneut kräftig gestärkt ging es auf die letzte Etappe nach Neu-Berich, wo der lange Tross unter Glockengeläut und den Klängen des Parforcehorncorps Vöhl um 16:00 Uhr gesund und wohlbehalten an dem Original der alten Klosterkirche eintraf. Mehr als 200 Besucher säumten die Straßen des kleinen Ortes, jubelten den Teilnehmern zu und trugen dadurch zu einer Gänsehautatmosphäre bei, der sich kein Fahrer und Reiter entziehen konnte. Ein ökumenischer Gottesdienst im Hof der alten Klosterkirche, musikalisch gestaltet durch die Parforcehornbläser aus Vöhl, gab der Veranstaltung einen würdigen Abschluss.
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