Im August hatten wir an unserem VFD Treff in Cuxhaven das Thema Gangpferde. Unter dem Motto: Der Reiz des Anderen- Faszination und Besonderheiten der Gangpferde

berichteten die Referenten über Isländer und über Paso Peruanos.

Island

Trotz Sommerferien fanden sich 32 Pferdefreunde zusammen um im 1. Teil des Abends von Frauke Meinecke und Verena Preiß etwas über die Islandpferde zu erfahren. Die beiden haben sich viel Arbeit gemacht und unter anderem umfangreich über die Geschichte der Isis berichtet. Vor 1000 Jahren wurden die Islandpfere von den Wikingern auf die Insel gebracht und mussten abgeschottet von anderen Einflüssen auf Island mit sehr schwierigen Bedingungen zurechtkommen und waren damit einer harten Selektion unterworfen. Sie sind extrem genügsam, was die Haltung bei unserer Vegetation recht anspruchsvoll macht, zäh und langlebig. BeiGrößen zwischen 130 und 150 und stabilem Fundament sind sie durchaus für nicht zu große( schwere) Erwachsene geeignete Reitpferde.

 

Die Isländer haben zu den normalen 3 Gängen auf jeden Fall noch den Tölt, was ein bequem zu sitzender Viertakt ist und manche verfügen über einen richtig schnellen Rennpass.

Tölt

Frauke und Verena berichteten, das die Isländer,wie alle anderen Pferde auch, eine Ausbildung brauchen, die sich durchaus an den klassischen Grundsätzen wie Takt , Schwung und Losgelassenheit orientiert.

Auch der Tölt ist kein Selbstgänger und wird bei Gangpferdetrainern erlernt, damit er taktrein geritten werden kann.

Viele, die auf Islandpferden unterwegs waren sind lebenslang vom Isivirus infiziert, was die zahlreich vertretenen Isifreunde glatt bestätigt haben.

Zahlreiche mitgebrachte Bücher der beiden Vortragenden zeigten die reizvolle Rasse und die Schönheit der Insel.

 

 

Den 2. Teil des Abends brachte uns Sabine Steffens , Züchterin und Reiterin von Paso Peruanos , diese besondere Pferderasse nahe.

Arbeitswillig, temperamentvoll, gelehrig und menschenbezogen sind die wesentlichen Charaktermerkmale der Paso Peruanos.

Diese peruanische Spezialrasse ist in ihrer Gangmechanik einmalig. Die weiten Entfernungen in schwierigem Gelände erforderte ein bequem zu sitzendes, flottes und gut erzogenes Pferd.

“Reisen statt Rasen“ kann man als Motto für das Reiten auf einem Paso Peruano nennen. Es ist, wie Sabine Steffens ausführte, Reiten für Genießer.

Sabine Steffens auf Picara Kiekeberg 2013

 

Im Hintergrund ihres Vortrages ließ Sabine einige Videos laufen, die die Besonderheiten von Pferden und Landschaft in Peru zeigte und die ungewöhnlichen Bewegungen der Pasos anschaulich demonstrierten.

In dem PasoLlano , der so ungefähr als Pass im Viertakt zu verstehen ist, lassen sich Strecken bis zu 40 km problemlos bewältigen , was diese Pferderasse zu einem idealen Reisepferd macht.

Von dieser Pferderasse gibt es deutschlandweit nur um die 800 Stück

Bei Sabine Steffens www.pasoperuano-steffens.de kann man einen individuellen Schnuppertag buchen, um zu erspüren, wie sich das Reiten auf diesen Pferden anfühlt.

Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann umzusatteln, bin ich doch sehr neugierig geworden und werde das mal ausprobieren.

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