hier ein Bericht aus der Sicht der Helferin Nora Jatsch, der zeigt, dass auch Helfen bei Veranstaltungen sehr lehrreich sein kann... 

Vorbereitung auf die Gelassenheitsprüfung am 21. Mai und am 18. Juni 2016

Flatterplanen, Luftballons, Bälle, Regenschirme, Sprühflaschen, Rappelkarren und noch vieles mehr. All diese Dinge sind nicht nur Herausforderungen für Mensch und Pferd sondern stärken auch den Zusammenhalt und das Vertrauen eines Mensch - Pferd Teams.

Am 21. Mai und am 18. Juni 2016 trafen sich wieder viele pferdebegeisterte Menschen auf einer tollen Anlage in Gestorf um sich den vielen Schreckgespenstern zu stellen und sich noch ein paar Tipps von den Trainern Natalie Schilling und Gitte Lang zu holen. Die Pferde zeigten auf die verschiedenen Hindernisse wohl ebenso verschiedene Reaktionen. Die Einen sagten von Anfang an zu ihren Menschen, dass sie das nächste Mal doch bitte etwas Spannenderes mitbringen sollen, während die Anderen mehr den Typ „Hiiilfe- Lass uns schnell verschwinden“ widerspiegelten.

Lio sagt - "oh Gott - bloß schnell drüber über das komische Ding"Lio sagt - "oh Gott - bloß schnell drüber über das komische Ding"

Nach der Anreise der Teilnehmer begannen beide Trainingstage mit einer kurzen Theoretischen Einheit, in der die Trainer die jeweiligen Aufgaben beschrieben und was dabei zu beachten sei. Allen Teilnehmern wurde besonders eingeprägt, dass die Führposition für die eigene Sicherheit eine große Bedeutung hat, denn das Pferd springt meist von der Gefahr weg, also muss der Mensch zwischen dem Pferd und dem Hindernis stehen, um sich selbst zu schützen. Doch die Trainer konnten unbesorgt sein, denn selbst die beiden Jüngsten mit ihren Shettis Max und Moritz achteten genau auf ihre Position. Nachdem alle offenen Fragen und alles Wichtige geklärt war, ging es dann endlich in die Praxis. Pferde und Reiter waren in Gruppen von je drei bis vier Pferde eingeteilt, damit jedes Paar genügend Aufmerksamkeit bekam. Die Durchgänge gestalteten sich wie folgt: Die Pferde wurden auf dem Platz herum geführt und konnten sich alles in Ruhe ansehen. Wenn die Trainer das „Okay“ gaben, durften auch die ersten Hindernisse nach Anweisung der Trainer angegangen werden.

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Zum Ende jeder Gruppenphase durfte jeder mit seinem Pferd den kompletten Parcours einmal einzeln unter den Augen eines Trainers abgehen. So wurde jedes Paar noch einmal betrachtet um eventuelle Unsicherheiten zu verringern oder zu beseitigen.

So verging der Vormittag ziemlich schnell und schon läuteten die knurrenden Mägen der Teilnehmer und aller Helfer die Mittagspause ein. Aber auch beim Essen machte nicht jeder sein eigenes Ding, sondern alle saßen zusammen und so kamen viele spannende Themen auf. Nach der Mittagspause ging es dann weiter im Parcours und jeder der das Einverständnis der Trainer dazu bekam und wollte, konnte nun auch reiten. Der Ablauf blieb jedoch derselbe. Meist zeigte sich in der zweiten Einheit, dass die Pferde die morgens noch sehr schreckhaft waren sich nachmittags schon viel gelassener gaben.DSC05307DSC05472

Den Besitzern zauberte dieser Erfolg ein großes und zufriedenes Lächeln ins Gesicht und die Pferde die sich von Anfang an als sehr gelassen zeigten, machten ihre Besitzer sowieso sehr stolz.

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Alles in allem lässt sich sagen, dass so ein Tag die Teams aus Mensch und Pferd noch besser zusammen wachsen lässt und das Vertrauen steigt von Hindernis zu Hindernis. DSC05113...nicht nur die Hindernisse ließen die Pferde ins Staunen geraten - auch die ein oder andere Begegnung auf dem Trainingsplatz weckte die Aufmerksamkeit der Vierbeiner...

 DSC05156... auch für das ein- oder andere Späßchen waren die Pferde noch aufgelegt, als der erste Streß sich gelegt hatte...

Es wurden an diesen Tagen auch nicht nur bei den zweibeinigen Teilnehmern wunderbare Kontakte geknüpft und erste Freundschaften geschlossen, auch die Vierbeiner waren sehr interessiert aneinander.DSC05292IMG 3239

Gitte Lang und Natalie Schilling haben alle Teilnehmer bestens auf die anstehende Gelassenheitsprüfung vorbereitet und standen jederzeit bei Fragen zur Verfügung.

Für die Zuschauer und grade für uns Helfer, die wir ja mitten im "Geschehen" waren, waren diese beiden Trainingstage sehr lehrreich, denn es ist spannend zu beobachten wie unterschiedlich die Pferde und ihre Besitzer auf die Hindernisse reagieren. Man kann bei genauem Hinsehen eine Menge über das Verhalten der Pferde in Stresssituationen lernen und sicherlich auch einiges für das eigene Training zuhause mitnehmen. Über dies hinaus hatten wir auch an diesen Tagen wieder eine ganze Menge Spaß und haben sehr viel Lustiges zusammen erlebt. Genau aus dem Grund macht es mir immer wieder Spaß bei den Veranstaltungen als Helfer zur Verfügung zu stehen, was ich auch jedem anderen Interessieren empfehlen kann.

 

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