mit Renate Hof (Heilpädagogischen Reiten)

Es werden die Ziele der Langzügelarbeit, Ausbildung des Pferdes am Langzügel, die unterschiedlichen Hilfen und die Ausrüstung erklärt und besprochen. Der Vortrag wird ca. 1 Stunde dauern
Beginn 20.00 Uhr. Badens Gasthaus, 29643 Neuenkirchen-OT Brochdorf

Langzügel Thesen vorab
1. Wenn wir davon ausgehen, das ein Pferd die Fliege auf seinem Fell spürt
und darauf reagiert, reicht es völlig aus, dass wir uns nur mit sehr feinen
Hilfen im Kontakt und bei der Arbeit mit dem Pferd beschäftigen.
2. Da die Langzügelarbeit eine der anspruchsvollsten Disziplinen ist,
erfordert sie unerlässlich eine enge Beziehung zum Pferd.
Auch Dr. Ulrich Schnitzer, ein Meister dieser Arbeit, hat diese Erkenntnis
besonders herausgestellt.
3. Die Ausbildung der Pferde benötigt außer genügend Zeit auch Methoden,
die dem Pferd genügend Sicherheit vermitteln, dass es unsere Führung
akzeptiert, so das es angstfrei, entspannt und losgelöst mitarbeitet.
4. Alle unsere Ausrüstungsgegenstände und Hilfsmittel sollten wir immer
wieder daraufhin überprüfen, wie sie wirken. Der Einsatz von Kraft, Gewalt,
Druckverstärkern und Hilfsmitteln, die dem Pferd Schmerzen verursachen
und es einengen, verbieten sich von selbst.
5. Die Kenntnisse über die Biomechanik des Pferdes und des Menschen,
sowie des Pferdeverhaltens und der menschlichen Psyche sind unbedingt
notwendig, um in der Zusammenarbeit mit dem Pferd immer wieder sich
selbst und das Pferd in seiner Befindlichkeit überprüfen zu können.
6. Wir müssen uns von vielen unreflektierten Verhaltensmustern
verabschieden, um den Kopf frei zu bekommen, damit in diesem intensiven,
feinen Zusammenspiel harmonische und unverspannte Ergebnisse erzielt
werden, die Pferd und Reiter / Langzügelführer lange gesund erhalten.
7. Da es sich bei Pferd und Mensch um Individuen handelt, sollten wir uns in
unseren Verhaltensweisen nicht an starren Modellen / Dogmen orientieren,
sondern immer individuell nach unserer Beobachtung entscheiden.
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