Bei wunderschönem Sonnenschein kamen 10 Lernwillige mit Eimern, Spaten, Schaufel und Handschuhen bewaffnet nach Neustadt-Scharrel um dem Jakobskreuzkraut den Kampf anzusagen. Zuerst klärte Annette Höpken vom BZV Neustadt über Giftigkeit, die auch noch im Heu/Heulage gegeben ist, Menge der tödlichen Dosis ( diese liegt bei einem 350 kg schweres Pferd bei 2-4 kg getrocknetem JKK bzw 14-28 kg frischem JKK ) und Spritzmittel auf. Da diese aber nicht die Samen im Erdboden zerstören und diese 20 Jahre keimfähig bleiben, bleibt meistens nur die regelmäßige Kontrolle und das Ausgraben der Pflanzen als Maßnahme zur Vernichtung übrig.
Nachdem noch die sinnvollste Beseitigung besprochen wurde ( Restmüll oder Bioabfall, aber nur der, der einer Anlage zur Hygienisierung laut Bioabfallverordnung zugeführt wird, da sonst die Temperaturen zur Vernichtung nicht ausreichen ), ging es endlich ans Bestimmen der Pflanzen. Lange suchen mußten die Teilnehmer nicht, denn die zur Verfügung gestellte Wiese wurde lange Zeit nicht gepflegt und es gab eine große Anzahl der Pflanzen. Nach zwei Stunden war ein Autoanhänger voll geladen. Die Anwesenden diskutierten noch, welche Grabeinstrumente und Techniken die besten seien. Zum Abschluß gab es noch eine Teilnehmerurkunde für alle.