Der Wettergott meinte es nicht gut mit uns...es regnete schon seit dem Vortag ununterbrochen. Eigentlich hätte der Kurs „Zirzensische Gymnastizierung" schon vor einigen Wochen stattfinden sollen, wurde aber wegen der akuten Herpeslage um Hannover verschoben.
Um 8.30 Uhr, beim Parken des Anhängers, fuhr sich ein Auto fest und musste mit dem Trecker raus gezogen werden, was aber durch Anwesenheit eines Engels kein Problem darstellte.
Nach einer Beratungsrunde, wo und wie am besten auf dem begrenzten Parkraum geparkt wird, um nach dem Kurs auch wieder wegfahren zu können ohne den Trecker in Anspruch zu nehmen, wurden die Pferde und Ponys in Boxen und Paddocks untergebracht.
Der Kurs begann mit einer Vorstellrunde. Danach teilte Sina Pöschel, die Kursleiterin, die Zweierteams ein. Einige hatten schon Erfahrung mit Zirkuslektionen, andere gar nicht. Sina ging auf jedes Teilnehmerpaar individuell ein. Auch ganz unerfahrene Pferde beherrschten innerhalb des Kurses das Kompliment, bei anderen wurde am spanischen Schritt, am Steigen oder der Piaffe gearbeitet.
In der Mittagspause wurde festgestellt, dass der Wasserstand um die Gespanne auf 5-10 Zentimeter angestiegen war. Man kam nicht mehr trockenen Fußes an seine Ausrüstung und Verpflegung im Auto.
Nach der Pause ging es mit einer zweiten Übungseinheit weiter und das vermittelte Können wurde dadurch nochmals gefestigt.
Zum Schluss gab es noch eine Teilnehmerurkunde und von Sina einen Leitfaden zu den Gedanken mit der Fußlonge.
Alle hatten Befürchtungen, dass sie nach dem Kurs nicht mehr nach Hause kommen, teils weil die Pferde sich schlecht verladen ließen, teils weil der Zufahrtsweg und die Parkflächen sehr überschwemmt waren. Der Springplatz glich einem See. Das Pony im Paddock sackte auch immer weiter ein und war sehr froh, als es auf den Anhänger durfte.
Petrus hatte zum Ende des Kurses ein Einsehen und alle konnten, teils mit Hilfe beim Verladen, aber ohne nochmaligen Treckereinsatz, den Heimweg antreten.