Kurs altkalifornische Reitweise – Reiten mit Bosal (kalifornische Hackamore) mit Andreas Brolich - Ein Kurs der Superklasse mit Suchtfaktor!

Bereits am 27.02.2015 hat Andreas Brolich bei unserem Stammtisch einen Vortrag zum Thema „Reiten mit Bosal“ gehalten und dabei sowohl die ursprüngliche Verwendung in der kalifornischen Reitweise sowie die Wirkungsweise und Handhabung des Bosals erläutert. Es fielen Begriffe wie Nose-Button, Heal-Knot oder Mecate. Das machte neugierig auf mehr: wir organisierten einen Schnuppertag am 28.03.2015, an dem jeder einmal diese Art der Zäumung mit seinem Pferd ausprobieren konnte. Dabei wurde deutlich, dass es ohne professionelle Anleitung nicht geht, denn wer weiß schon, wie und wo genau auf der Pferdenase das Bosal sitzen muss und vor allem, wie man diese Mecate richtig knotet! Auch beim Reiten hat Andreas jeden zu Fuß begleitet und erst mal genau erklärt, wann und wie man wo zupfen muss, damit die Lenkung funktioniert. Pferd und Reiter müssen sich schon umstellen, denn es geht definitiv anders als mit Gebiss. Aber wenn beide es dann ansatzweise begriffen haben, will man mehr! Also war die logische Folge ein Wochenendkurs, um richtig in das Thema einzusteigen. Vom 17. bis 19. Juli war es dann soweit.

Hier der Bericht einer Teilnehmerin:

„Ich muss gestehen, ich war etwas skeptisch als ich zu Beginn erfahren habe, dass sich alle untereinander gut oder zumindest flüchtig kennen. Aber die gesamte Gruppe war sehr nett und ich bin sehr froh so viele tolle Bekanntschaften gemacht zu haben. Mein Pferd und ich haben uns sehr wohl gefühlt! Selbst die Pferde waren total entspannt und freundlich zueinander.

Auf jedes Pferd und jeden Reiter wurde individuell eingegangen, was mir ganz besonders gut gefallen hat. Denn so wurde keines der Pferde überfordert und man hatte nach jeder Trainingseinheit diesen "WOW"-Effekt, der die Motivation den gesamten Kurs über aufrechterhielt.

Speziell zu meinem Pferd und mir: Ich habe uns zu diesem Kurs angemeldet, weil ich den Umgang damit erlernen wollte und um zu sehen, ob sie für mein Pferd und mich die richtige Zäumung ist. Ich habe bereits am Tag nach dem Kurs eine Hackamore für Wisco bestellt. Die Möglichkeit ein Pferd über feine Hilfen und ohne Gebiss so entspannt und präzise "lenken" zu können ist ein wirklich tolles Gefühl.

Wisco hat an diesem Wochenende gelernt sich selbst zu tragen und seine Hinterhand verstärkt einzusetzen, woran wir schon seit Wochen gearbeitet hatten... aber jetzt hat es bei ihm und mir wohl endlich "Klick" gemacht! Vor einer Woche hatten wir noch Probleme eine Volte im Trab bis zum Ende auszureiten oder eine Runde komplett durch zu galoppieren. Jetzt schafft er eine Volte auch schon im Galopp und im Trab noch kleinere Kreise. Die Hinterhand fliegt nur so um die Kurven!

Heute war ich mit meiner Freundin zusammen auf dem Reitplatz und selbst sie sagt, dass Wisco und mir der Kurs richtig gut getan hat. Er hat uns einige sehr große Schritte voran gebracht. Die erlernten Übungen helfen das Training zuhause fortzusetzen und geben uns die Möglichkeit das Erlernte zu intensivieren und weiter auszubauen. Und das mit spürbarem Erfolg! Im ersten Training nach dem Kurs waren Wiscos Tritte schon so raumgreifend, dass er sich prompt ein Eisen losgetreten hat - das ist uns vorher nie passiert...

Ich freue mich schon sehr auf einen nachfolgenden Kurs, an dem wir in jedem Fall teilnehmen werden!

Meine Begeisterung hat noch nicht nachgelassen :-) jetzt kommt nur leider die lange Zeit des Wartens auf das Bosal, mit dem Wisco noch deutlich besser läuft als auf Wassertrense.

Vielen Dank für die tolle Organisation!“

(Ina Teigeler)

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