Ende August trafen sich 9 "flotte Dreier", um an ihrer Beziehung zu arbeiten. Unter Anleitung von Astrid Gründel wurde es ein toller Schnuppertag - nun steht der Reitbegleithundeausbildung fast nichts mehr im Weg!
Da viele Reiter gerne ihren kurzbeinigen Freund mit am Pferd laufen haben, aber diese dann die weitere Entfernung des Rudelführers ausnutzen um zu jagen oder auch in Nachbars Garten herumschnüffeln gehen, müssen Grundlagen zum Teamwork erarbeitet werden.
Auch das Pferd muss an die ungewohnte Situation gewöhnt werden. Für das Fluchttier ist es eine natürliche Reaktion, vor dem heranstürmenden Hund zu flüchten oder sich notfalls zu wehren...
Um einen Einblick in dieses spannende Thema zu bieten gab Astrid Gründel, Trainerin VFD/FN/IPZV an diesem Wochenende einen Schnupperkurs Reitbegleithundeausbildung.
Den Samstag begannen wir nach einer Vorstellungsrunde ganz theoretisch mit den besonderen Anforderungen an unsere Partner Hund und Pferd und den allgemeinen Richtlinien für die Erziehung und Ausbildung des Hundes. So sollte der Hund über einen guten Grundgehorsam verfügen, wetterfest und lauffreudig sein. Neben wenig Jagdtrieb darf er natürlich keine negativen Erfahrungen mit Pferden gemacht haben und ein sehr gutes Vertrauensverhältnis gegenüber seinem Menschen haben.
Die ersten praktischen Übungen fanden auf dem Reitplatz statt, hierbei wurden Leinenführigkeit, freies bei Fuß laufen, sowie Ablegen und Abrufen auch mit Ablenkung geübt.
Da diese Übungen gut klappten, konnte die Gruppe schnell zu den praktischen Übungen am Fahrrad übergehen. Hier wurde besonders Augenmerk auf das richtige Timing und die Körpersprache gelegt, so dass der Hund in engen Wendungen nicht unter die Räder gerät oder mitgeschleift wird.
Der Hund muss Geduld lernen, darf nicht an der Leine ziehen, vor oder hinter dem Fahrrad die Seite wechseln und muss vorher in Ruhe seine Geschäfte erledigen können.
Da das Wetter uns immer wieder mit ausgiebigen Regengüssen überrascht hatte, wurde noch ein wenig Theorie eingeschoben...
Den Samstag beendeten wir nach praktischen Führübungen mit Pferd auf der linken Seite, Hund an der rechten und einer gemeinsamen Hunderunde. Alle waren pitschnass, erschöpft und in Vorfreude auf den nächsten Tag, an dem dann auch das Pferd teilnehmen sollte.
Sonntag starteten wir, nachdem alle Pferde auf Paddocks untergebracht waren, wieder mit einer Theorieeinheit und Wiederholung des vergangenen Tages, sowie einer Fragerunde.
Danach durfte der Hund lernen, im Hochstand an- und abgeleint zu werden. Zur Schonung der Pferde übten wir dies zuerst an einem Baum. Da alle Hunde es schnell verstanden hatten, konnten wir zu den Übungen mit Pferd übergehen. Dort durfte sich der Hund in keinem Fall direkt am Pferd abstützen, sondern nur auf dem Fuß des Reiters oder dem Steigbügel.
Das größte Problem hatten die Reiter mit dem geforderten von rechts aufsteigen, dabei den Hund im Sitz zu behalten, das Pferd nicht loslaufen zu lassen und alle Leinen und Zügel beisammen zu behalten - eine gute Koordination war erfordert.
Aber auch das meisterten alle Teilnehmerteams und absolvierten den aufgebauten Parcours über Cavaletti, Plane und durch eine Gasse hindurch.
Insgesamt war es ein sehr harmonischer Kurs, mit motivierten Teilnehmern, braven Pferden und gut erzogenen Hunden.
Teilnehmer mit Hund:
Mira Besier mit Ayleen
Maren Punke mit Ayka
Anne Fehling mit Zera
FrankHaase mit Milka
Verena Goerlich mit Peggy
Pauline Gruber mit Nuka
Melanie Sander mit Foxi
Doris Gaede mit Josh
Martina Gerndt mit Daila
Bilder: