Am kommenden Sonntag geht die aktuelle Sonderausstellung „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres 2014“ im Deutschen Pferdemuseum zu Ende. Nachdem die prämierten Fotografien des internationalen Wettbewerbs der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen in Verden erstmalig nach der Preisverleihung für die Öffentlichkeit zu sehen waren, begibt sich die Ausstellung nun auf Wanderschaft durch Deutschland und wird in anderen Museen präsentiert. Nächster Ausstellungsort ist das Stadtmuseum Schleswig.
Sollten Sie bislang noch keine Gelegenheit gehabt haben, die eindrucksvollen Bilder aus der Tier- und Pflanzenwelt anzusehen, besteht heute, morgen und Sonntag noch die Möglichkeit dieses nachzuholen.
Jedes der 85 Bilder der Ausstellung hat seine eigene, spezielle Entstehungsgeschichte. Eine perfekte Aufnahme verlangt den Fotografen und Fotografinnen viel ab: Ausgestattet mit ihren Kameras reisen sie oft tausende Kilometer durch die Welt, um in klirrender Kälte, in tropischer Hitze oder in den Tiefen des Ozeans nach unzähligen Stunden der Vorbereitung und des Wartens in genau dem richtigen Moment auf den Auslöser ihrer Kamera zu drücken. Vor diesem Hintergrund gewinnen die Fotografien der Ausstellung nur noch mehr an Faszination und beeindrucken durch ihre Vielschichtigkeit. Den Betrachtern gewähren sie überraschende Einblicke in eine Welt, die für die meisten Menschen im Verborgenen liegt. Mehr Infos HIER.
Die Fotoausstellung ist noch bis einschließlich Sonntag (15.02.15) von 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Sonderausstellung ist im Museumseintrittspreis von 3 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder (4-17 Jahre) enthalten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Am 6.1. schrieb Renate Hirschfelder:
Sturm und Hagelschauer prägten meine Fahrt zum Deutschen Pferdemuseum in Verden, dass am 11. Dezember zur Eröffnung der Sonderausstellung „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres 2014“ eingeladen hatte. Ich hatte mich über die GDT im Internet informiert, dabei einen Eindruck hochwertiger Fotografie und großer Motiv-Vielfalt gewonnen – die reale Begegnung mit den Meisterwerken übertraf meine Erwartungen um ein Vielfaches!
Diese Aufnahmen nehmen gefangen, mehrfach zieht es mich zurück zu meinen besonderen Favoriten, kenntnisreiche Begleittexte liefern konzentrierte Informationen doch der Blick möchte immer wieder zurück zum Bild. Da kann man eintauchen in Unterwasserwelten oder dem Löwen ins „geschmückte“ Gesicht sehen, sich hinweg tragen lassen in die abgebildeten Landschaftsräume oder auch in Erinnerungen an selbst Gesehenes, die von diese Aufnahmen hervorgerufen werden.
Nr. 2 Flirtende Bartrobbe Foto GDT ENJ2014 Audun Rikardsen
Zu sehen sind wild lebende Arten, Landschaften und spezielle Lebensräume; die Bandbreite zwischen Dokumentation und künstlerischer Naturfotografie wird ausgeschöpft. Durch geschickte Raumnutzung konnten 85 Bilder im Ausstellungssaal gehängt werden ohne dass erdrückende Dichte aufkommt – vielmehr machen die kurzen Wege es leicht, zwischen den Fotos hin- und her zu wechseln.
Diese Ausstellung ist ein Juwel – Glückwunsch an Frau Fürle und ihr Team, dass es gelungen ist, diese Bilder erstmalig in Deutschland zu zeigen – ein Genuss für jeden Naturliebhaber und zudem eine Fülle großartiger Anregungen für Freunde der Fotografie