Es war Donnerstag der 15.03.2007, morgens um 07.30 Uhr... so langsam traf unsere „Equitana-Gruppe“ am Treffpunkt Reitstall Jammers zusammen. Die Pferde wurden bereits am Vorabend geputzt, gewaschen und fertig gemacht. Bernd (1. Vorsitzender der VFD Mönchengladbach und Leiter des Equitana Showteams) erklärte die
letzten Anweisungen für unseren „großen“ Tag und sprach allen Teilnehmern Mut zu - Vor allem Claudia... leider konnte sie wegen einer Verletzung ihres Pferdes selbst nicht mit reiten, aber Bernd fand kurzerhand eine neue Aufgabe für sie: Sprecher und Vorsteller der VFD und ihrer Reiter. In Kolonnen bestehend aus 5 Autos , 4 Hängern und einem LKW fuhren wir los und kamen ca. eine gute Stunde später in Essen an. Die nervösität war nicht mehr auszuhalten und wir lenkten uns durch Späße ab. Der Vet-Check am Eingang des Messegeländes verlief relativ schnell und auch unsere Boxen waren schnell gefunden, so dass unsere Pferde endlich etwas Ruhe bekamen.
Bis zu unserem ersten Auftritt hatten wir noch gut 3 Stunden Zeit, so dass wir erst mal geschlossen als Gruppe die Hallen aufsuchten in denen wir die VFD repräsentieren sollten. Von den Boxen aus, war dies immer ein Gehweg von knapp 10 Minuten, aber das machte am Morgen noch keinem etwas aus.
Wir gingen zuerst in Halle 2 wo wir im Laufe des Tages zwei Auftritte hatten. Der Ring dort war viel kleiner als angenommen, so dass es mit 10 Pferden schon schwierig war, unsere eingeübte Show vernünftig vorzustellen, aber da mussten wir jetzt durch. Anschließend besuchten wir den VFD-Stand, welcher unmittelbar in der Nähe des Ringes war. Dort wurden wir von Ingo und Martina Kerper sowie von Susanne Wirsig begrüßt. Nach einem kurzen Plausch ging es weiter zur Halle 6 „ der große Showring“, dort musste Bernd noch die Musik und den Text für den Sprechen abgeben.
Die Reiter sahen nun zum ersten mal hinter die Kulisse der riesigen Halle und alle wurden noch viel nervöser als zuvor, es lief gerade eine Show und die laute Musik dröhnte regelrecht zu uns nach draußen.
Nun hatten wir immer noch genügend Zeit bis zum ersten Auftritt und so hatten wir die Chance uns die Verkaufshallen etwas näher anzuschauen. Gegen 13 Uhr trafen nach und nach alle Reiter, zum Teil mit mehreren Tüten und Taschen, wieder bei den Boxen ein.
Nun war es nur noch eine Stunde bis zum Auftritt. Die Pferde wurden fertig gemacht und auf ging es zur Abreithalle. Zum Anfang hin hatten wir Glück, da die Halle nur von uns genutzt wurde, aber nach und nach kamen auch andere Reiter rein und schnell wurde die Halle immer kleiner.
Etwa nach 15 Minuten machten wir uns auf den Weg in Richtung Halle 2, Bernd und Claudia gingen schon vor und bereiteten alles in Sachen Musik und Aufbau vor. Claudia’s Adrenalinspiegel stieg von Meter zu Meter immer wieder hatte sie die Sorge, dass sie keinen Ton rausbringe, sich verspreche, oder stottern würde.
Nun war es soweit: Claudia begann mit der Einleitung und im Nu waren unsere 10 VFD Reiter im Ring und starteten ihr Programm. Jeder unserer zehn Reiter stellte eine andere Reitweise und eine andere Rasse vor. Alles war in Sachen „Freizeitreiten und Ausbildung“ abgestimmt und Claudia las, trotz der immensen Aufregung ihren Text deutlich und in Ruhe vor (sie war selber über sich erstaunt).
Wir VFDler waren letztes Jahr schon auf der Equitana Open Air in Neuss mit einem „Showteam“ vertreten, doch wir müssen ehrlich zugeben, dass dieser Auftritt bisher unser bester war. Nach gut 15 Minuten war dann alles vorbei, doch die Freude über das gute Gelingen hielt nicht lange an, da wir uns schnell auf den Weg zur Halle 6 begeben mussten, wo im Anschluss direkt unser 2. Auftritt stattfand. Claudia hatte jetzt jedoch Pause, da es dort einen offiziellen Sprecher gab.
Durch die Bildschirme, die unmittelbar vor dem Eingangstor der Halle 6 standen, konnten wir alles im Innenraum genau beobachten, jedoch schauten einige von uns eher auf die Tribünen, die rappelvoll mit Zuschauern waren die auf uns warteten.
Die Aufregung stieg noch mehr als die Diskolichter angingen und die Musik ertönte.
Der Sprecher fing mit der Einleitung an und plötzlich öffnete sich das Tor, es gab nun kein zurück mehr.
Als alle Pferde in der Halle waren, liefen die restlichen Helfer schnell hinten rum auf die Tribüne und was sollen wir sagen?! Es war vorbildlich! Die ganze Kür, die natürlich geprobt war, lief wie am Schnürchen und die Pferde gaben ihr bestes und zeigten sich von ihrer allerbesten Seite. Man darf dabei nicht vergessen, dass in diese Halle knapp 5.000 Zuschauer reinpassen und die Ränge restlos besetzt waren. Am ende unserer Show Applaudierten die Zuschauer und allen Reiter viel ein dicker Stein vom Herzen.
Die Aufregung verschwand im Nu und änderte sich in super Laune und jede Menge Spaß. Wir hatten es nun geschafft und konnten behaupten die VFD sehr gut repräsentiert zu haben.
Ingo und Martina Kerper, die draußen schon auf uns warteten, bestätigten dies und sagten freudig, dass nach unserem ersten Auftritt in Halle 2 sich die Leute am VFD-Stand drängelten. Das freute uns natürlich umso mehr und bestätigte ebenfalls unsere Vorstellung.
Zurück bei den Boxen (es war ca. 15.30 Uhr) begannen viele Reiter erst mal zur „frühstücken“, da viele vor Aufregung den ganzen Tag nichts essen konnten.
Gegen 16.00 Uhr wurden die Pferde ein letztes mal gesattelt, da um 17.00 Uhr unser letzter Auftritt in Halle 2 stattfand. Dieses mal jedoch gingen alle relaxter an die Sache ran.
Auch dieser Auftritt war super gelaufen, bis auf ein paar Patzer an der Anlage (Musik mal zu leise, mal zu laut).
Ingo und Martina Kerper bedankten sich draußen nochmals recht herzlich bei uns für die tollen Vorstellungen und verteilten an alle Reiter die Erinnerungsschleifen. Nun gingen alle erschöpft und ausgelaugt zurück zu den Boxen um die Sachen zu packen und den Weg nach Hause zu bestreiten.
Viele von uns hatten jedoch noch so super Laune, so dass wir kurzerhand beschlossen noch einen Tisch in einer Pizzeria zu bestellen und dort, nachdem die Pferde versorgt waren, in Ruhe was essen zu gehen. Als wir dort ankamen, schilderten viele ihre Eindrücke und Erlebnisse.
Als Fazit stellten wir fest, dass wir echt ne dufte und lustige Truppe sind und wir hoffen, dass wir dieses auch den Zuschauern vermitteln konnten. Wir freuen uns nun im nächsten Jahr auf die Equitana Open Air .... möge sie genauso erfolgreich und spaßig verlaufen wie in diesem bzw. in den letzten Jahren.
Mönchengladbach, den 15. März 2007
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