von Dipl.-Tierheilpraktikerin Martina Wallow
In der Regel besitzt ein vitales und ausgewogen gefüttertes Pferd genügend Reserven, um die erhöhte Anforderung im Fellwechsel abzudecken.

Für ältere oder geschwächte Pferde kann der Fellwechsel jedoch zu einer Herausforderung werden. Häufig kommt es hier zu einer Entgleisung des Stoffwechsels. Die Tiere nehmen zum Teil stark ab, sind müde und matt und haben größte Mühe, ihr oft struppiges und glanzloses Winterfell zu verlieren. Die Maulschleimhaut ist oftmals nicht rosa sondern weißlich bis gelb oder sogar bräunlich verfärbt. Weitere typische Merkmale sind: Antriebslosigkeit, höhere Infektionsanfälligkeit aufgrund eines geschwächten Immunsystems, manche Pferde zeigen sich regelrecht schlecht gelaunt.

Sind diese Pferde dann einfach nur „Frühjahrsmüde“ oder steckt hinter der vermeintlichen Antriebslosigkeit ein ernst zunehmendes Leberproblem? Eine Laboruntersuchung kann hier Aufschluss über evtl. Stoffwechselprobleme geben.
Was können wir tun um unseren Pferden den Fellwechsel zu erleichtern?
Eine gesunde und ausgewogene Fütterung erleichtert den Fellwechsel. Stoffwechselanregende und verdauungsfördernde Futtermittel wie Mash, Kräuter, Öle sowie hochwertige Spurenelemente und Mineralstoffe können dem Pferd den Übergang in den Frühling erleichtern. Bei den Ölen verwendet man am besten kaltgepresste Sorten. Sie verbessern die Versorgung mit Vitamin E und mit wertvollen ungesättigten Fettsäuren (gut für die Haarneubildung und eine gesunde Haut). Bewährt haben sich Leinöl, Schwarzkümmelöl und Distelöl. Alternativ können Sie auch Leinkuchen oder Leinsamen zufüttern.
Sie sollten unbedingt auf eine ausreichende Versorgung mit hochwertigen Spurenelementen und Mineralien achten. Diese halten das Immunsystem und den Stoffwechsel intakt und Ihr Pferd kann so die zusätzliche Belastung durch den Fellwechsel besser wegstecken. Für Haut und Haarkleid sind die Spurenelemente Zink, Kupfer und Selen, sowie die fettlöslichen Vitamine E und A wichtig.
Auch regelmäßiges körperbewusstes Putzen, hier gerade auch die Rentnerpferde, erleichtern es dem Pferd seine „dicke Winterjacke“ loszuwerden. Durch den massierenden Effekt wird die Haut besser durchblutet und das wiederum führt zu einer besseren Nährstoffversorgung der Haut.

Grüßen Sie Ihr Pferd von mir,

Martina Wallow

Weitere Infos zu Martina Wallow und ihrer Praxis für Alternative Tierheilkunde gibt es unter http://www.martinawallow.de/

 

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